Das sind die zehn besten Netflix-Filme von 2023

Killer, Klone und ein verschwundenes Küken: Das Jahr 2023 bot viele spannende Filme auf Netflix. Hier haben wir die Highlights von Netflixwoche gelistet.

Bester Film, beste Regie, beste Hauptdarstellerin: Bei der diesjährigen Nominiertenliste für die Golden Globes 2024 sind zahlreiche Netflix-Filme nominiert. Blickt man auf die Berichterstattung zu den Netflix-Produktionen, sind ebenfalls Loblieder zu hören – „Netflix-Film Paradise ist rund um die Welt ein Hit“, titelte etwa die Süddeutsche Zeitung.

Zum Jahresende haben wir uns in der Redaktion von Netflixwoche noch einmal durch die Filmtheke geguckt und die besten Titel versammelt. Hier sind unsere Film-Favoriten von 2023:

Fair Play

Die Finanzanalyst*innen Luke (Alden Ehrenreich) und Emily (Bridgerton-Star Phoebe Dynevor) sind auf der Arbeit heimlich ein Paar. Doch als Emily befördert wird, spannt sich nicht nur die Beziehung an, sondern auch die Stimmung im Job. Bis es eskaliert.

Der Netflix-Erotikthriller Fair Play bietet Spannung bis zur letzten Sekunde und zeigt Ehnreich und Dynevor in einem eiskalten Beziehungsdrama. Die New York Times nennt den Debütfilm von Regisseurin Chloe Domont „tadellos“. Eine Autorin des amerikanischen Time-Magazin stellt fest, dass  versteckte Ressentiments bei Paaren im selben Job häufiger vorkommt, als wir gerne glauben – und dass dies Fair Play sogar zu einem Horrorfilm macht.

Länge: 115 Minuten

Genre: Erotikthriller

Geeignet: Für alle, denen auf der Weihnachtsparty der oder die Kolleg*in plötzlich attraktiv vorkommt.

Paradise

Max (Kostja Ullmann) arbeitet für AEON, einen Konzern, bei dem man Lebenszeit gegen Geld tauschen kann. Er hat keine Bedenken. Bis Max' Frau Elena (Marlene Tanczik) 40 Jahre ihres Lebens verliert und er alles versucht, um diese zurückzubekommen.

Der deutsche Near-Future-Thriller Paradise wurde bei den Netflix-Zuschauer*innen schnell beliebt: Zweieinhalb Wochen nach Release stand er zum dritten Mal in Folge weltweit an der Spitze der nicht-englischsprachigen FilmeKritiker*innen lobten Drehorte, Cast und Stimmung. Wie Kostja Kostja Ullmann im Interview mit Netflixwoche sagte: „Wir sind nicht so weit von dieser Dystopie weg“.

Länge: 118 Minuten

Genre: Near-Future-Thriller

Geeignet: Für alle, die gerade nach einem Kredit suchen.

NYAD

Aufgeben? Das kommt für Diana Nyad (Annette Bening) nicht in Frage. Mit 60 Jahren will sie noch einmal wagen, was sie mit 28 nicht schaffte: von Kuba nach Florida schwimmen. Ohne Haikäfig, ohne große Pausen. Ihre Freundin Bonnie Stoll (Jodie Foster) findet das waghalsig. Doch sie machen sich auf den Weg.

Das Biopic NYAD erzählt die wahre Geschichte der amerikanischen Sportlerin Diana Nyad und schafft es, Frauen jeden Alters Mut zu machen und sogar Nichtschwimmer*innen für den Ozean zu begeistern. Die Kamera ist dabei so dicht dran, „dass man selbst die Erschöpfung zu spüren meint“, heißt es in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Und das RedaktionsNetzwerk Deutschland hält Bening „als Nervensäge der besonders faszinierenden Art“ für Oscar-verdächtig.

Länge: 121 Minuten

Genre: Sportdrama

Geeignet: Für alle, die schon immer mal vom 10-Meter-Turm springen wollten.

Der Killer

Präzise, kühn, ausdruckslos: Der Auftragsmörder (Michael Fassbender) weiß stets seine Geschäfte zu vollziehen. Doch als er eines Tages einen Job in Paris vermasselt, nehmen seine Auftraggeber an ihm Rache. Jetzt wird es für den Killer, der sich sonst jede Emotion verbietet, persönlich.

Der Psychothriller Der Killer von Kult-Regisseur David Fincher (Fight Club) basiert auf dem gleichnamigen Comic. „Was mich als Geschichtenerzähler überzeugt hat, war die Subjektivität: Du bist im Kopf dieses Kerls“, sagte Fincher im Interview mit Netflixwoche. Die Wochenzeitung Die Zeit urteilt: „hervorragend fotografiert, beleuchtet und mit sinistren Stoizismus inszeniert“.

Länge: 119 Minuten

Genre: Thriller

Geeignet: Für alle, die auch nach Feierabend noch ihre E-Mails checken.

They Cloned Tyrone

Dealer Fontaine (John Boyega), Zuhälter Slick Charles (Jamie Foxx) und die Prostituierte Yo-Yo (Teyonah Parris) bemerken, dass sich die Menschen in ihrem Viertel immer seltsamer verhalten. Liegt es am gebratenen Hühnchen? An den Drinks? Als sie in einem Labor landen, wo sie Klone von sich entdecken, ist klar: Eine Verschwörung ist im Gange. Doch kann dieses Trio die Welt retten?

Die Netflix-Produktion They Cloned Tyrone ist ein Mix aus Sci-Fi-Thriller, Horrorstreifen, Satire sowie gesellschaftskritischer Sozialstudie und zugleich eine Hommage an das polarisierende Blaxploitation-Genre der 1970er-Jahre. Ein echter Geheimtipp.

Länge: 119 Minuten

Genre: Gesellschaftssatire

Geeignet: Für alle, die an mindestens eine Verschwörungstheorie glauben.

Maestro

Leonard Bernstein (Bradley Cooper) ist verliebt in die Musik, in das Leben, in gutaussehende Männer. Aber als der aufstrebende Dirigent auf die Schauspielerin Felicia Montealegre (Carey Mulligan) trifft, liebt er vor allem sie. Doch kann er seine vielen Leidenschaften in einer Ehe ausleben?

Das Musikdrama Maestro erzählt die Liebesgeschichte eines Künstlerpaars, deren Zuneigung trotz Affären und Krankheit sich wie ein unzertrennliches Band durch ihr Leben zieht. Die echten Kinder von Bernstein sagten im Interview, dass sie von der realistischen Darstellung beeindruckt waren. Der Film steht bereits viermal auf der Nominierungsliste für die Golden Globes 2024.

Länge: 129 Minuten

Genre: Musikdrama

Geeignet: Für alle, die an die große Liebe glauben.

Leave the World Behind

Amanda (Julia Roberts) und Clay (Ethan Hawke) wollen eigentlich ein ruhiges Wochenende mit ihren Kindern in Long Island verbringen. Doch dann legt ein Cyberangriff das ganze Land lahm und zwei Fremde (Mahershala Ali und Myha'la) tauchen bei ihrer Ferienunterkunft auf. Jetzt heißt es, zusammenhalten – sofern sie einander trauen können.

Der Thriller Leave the World Behind basiert auf dem gleichnamigen Roman von Rumaan Alam und ist laut dem Nachrichtenmagazin Spiegel „das schönste Katastrophenballett aller Zeiten“.

Noch ist das apokalyptische Szenario des Films zwar Science Fiction aber leider keineswegs so unrealistisch, wie man hoffen könnte. Vor allem aber ist Leave the World Behind eine kluge Analyse der menschlichen Natur in Krisen, gespielt von einem All-Star-Cast.

Länge: 141 Minuten

Genre: Thriller

Geeignet: Für alle, die ohne ihr Handy nicht leben könnten.

Chicken Run: Operation Nugget

23 Jahre ist es her, dass Chicken Run – Hennen rennen zum ersten Mal über unsere Bildschirme lief und mit seinen Knethühnern zum erfolgreichsten Stop-Motion-Animationsfilm aller Zeiten wurden. Mit großen Erwartungen wurde entsprechend die Fortsetzung Chicken Run: Operation Nugget betrachtet und sie enttäuscht nicht.

Die neue Geschichte über Rocky und Ginger, die mit ihrer Hühner-Crew die kleine Molly aus der Nuggetfabrik retten, übertrumpft sogar Teil 1: Die Fortsetzung lässt an Mission: Impossible und James Bond denken. Mehr Witz, mehr Albernheit, mehr Action, sagt die Redaktion von Netflixwoche.

Länge: 101 Minuten

Genre: Animation

Geeignet: Für alle, die Vegetarier werden wollen.

Blood & Gold

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs macht sich der deutsche Deserteur Heinrich (Robert Maaser) auf den Weg nach Hause, um seine Tochter endlich wieder in die Arme zu nehmen. Doch der Plan geht nicht so schnell auf: Er gerät ins Visier einer SS-Truppe, die einen Goldschatz sucht.

Der deutsche Actionfilm Blood & Gold stammt von Peter Thorwarth und ist für den Regisseur „klar ein Western“, verrät er im Interview mit Netflixwoche. Die Figuren sind überzeichnet, der Schlager-Soundtrack retro, der Plot wunderbar irre.

Länge: 98 Minuten

Genre: Action

Geeignet: Für alle, die mit dem Metalldetektor nach Schätzen suchen.

Rebel Moon – Teil 1: Kind des Feuers

In einer weit, weit entfernten Galaxie wird eine friedliche Mondkolonie gezwungen, ihre Ernte an das Imperium abzutreten. Doch die Bewohner*innen wollen nicht länger Sklaven sein. Ihre Hoffnung: Eine geheimnisvolle Frau (Sofia Boutella), die Mitstreiter*innen für eine Revolution sucht.

Rebel Moon – Teil 1: Kind des Feuers ist der erste Teil von Zach Snyders geplanten Weltraumoper und einer der mit Spannung erwarteten Titel von 2023. Ursprünglich hatte der Filmemacher Disney den Film als Star Wars-Erweiterung angeboten. Für Netflix macht Snyder also nun ein neues Universum auf und erste Zuschauer*innen berichten auf dem Netzwerk X von „epischen, wundervollen und überraschend emotionalen Momenten“. Die Netflixwoche-Redaktion zückt schon mal die Lichtschwerter.

Länge: 134 Minuten

Genre: Science-Fiction

Geeignet: Für alle, deren Grußformel lautet: Möge die Macht mit dir sein!

Netflixwoche Redaktion

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