Von „Pharma-Porno“ bis „eindrucksvoll“– das sagen die Kritiker*innen zu Painkiller

Wie schlägt sich die neue Drama-Serie auf Netflix? Eine Presseschau zu den sechs Folgen von Painkiller.

„Painkiller ist ein Pharma-Porno, ein Amerika-Porno. Eine Erzählung, die überdeutlich und explizit Sucht, gesellschaftliches Abgeschlagensein, soziale Unterschiede, Geldgier, den unbedingten Glauben an den Kapitalismus, die Rücksichtslosigkeit im eigenen Vorankommen ausstellt“, heißt es im Hamburger Abendblatt zur neuen Drama-Serie auf Netflix. Und weiter: Ein kühl berechnendes „Porträt eines verdorbenen Landes, das sich Erlösung durch eine Pille erhoffte und damit den amerikanischen Traum endgültig ruinierte.“

Seit dem 10. August ist Painkiller mit sechs Folgen auf Netflix zu sehen – und stößt auf positive Resonanz in den deutschen Medien. Die Serie ist eine fiktionale Nacherzählung rund um die Ereignisse der Opioid-Krise in den USA und basiert auf wahren Begebenheiten. Allerdings wurden aus dramaturgischen Gründen einige Figuren, Namen, Ereignisse, Orte und Dialoge verändert.

Im Mittelpunkt stehen US-Amerikaner*innen, die angeblich harmlose Medikamente wie OxyContin verschrieben bekommen haben und plötzlich drogenabhängig wurden – sowie Akteure, die das Medikament produzierten und vertrieben.

Micah Fitzerman-Blue und Noah Harpster erzählen glaubhaft

„Painkiller erzählt so wütend und wuchtig von dieser Geschichte, dass einem schon beim Zugucken die Luft wegbleiben kann“, schreibt Kulturredakteur Daniel Gerhardt auf der Nachrichtenseite Zeit Online.

„Die Autoren Micah Fitzerman-Blue und Noah Harpster machen glaubhaft, wie der leibhaftige Pharmakonzern Purdue Abermillionen Amerikaner abhängig gemacht hat und die Familie dahinter zu Milliardären“, heißt es wiederum im Tagesspiegel.

Painkiller hat „grelle Farben und drastische Bilder“ 

In der österreichischen Tageszeitung Der Standard erklärt Astrid Ebenführer: „Was unter die Haut geht, ist der Beginn jeder Folge, hier erzählen Eltern jeweils kurz über ihre Töchter und Söhne, die sie wegen Oxycontin verloren haben. Nicht fiktiv, sondern in der Realität.“

„Die Serie Painkiller legt eindrucksvoll dar, wie die Medizinerdynastie Sackler die USA mit dem Schmerzmittel Oxycontin vergiftet“, steht noch in einem Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Autorin Nina Rehfeld ist unter anderem von den „grellen Farben und drastischen Bildern“ begeistert.

Netflixwoche Redaktion

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