Elizabeth Chai Vasarhelyi und Jimmy Chin erzählen in dem neuen Netflix-Film NYAD die wahre Geschichte einer herausragenden Schwimmerin. Ab dem 3. November auf Netflix.
Es war vielleicht vorherbestimmt, dass Diana Nyad ihre Lebensaufgabe im Wasser fand – zuerst in Teichen und später im einschüchternden und weiten Ozean. Immerhin ist Nyad griechisch und bedeutet übersetzt: Wassernymphe.
Unter der Regie des Ehepaares Elizabeth Chai Vasarhelyi und Jimmy Chin wirft der Netflix-Film NYAD einen fiktionalen Blick auf die berühmte Freiwasserschwimmerin. Das Biopic basiert auf Nyads Memoiren Find A Way (hierzulande im Verlag Random House erschienen) und läuft in ausgewählten Kinos noch bis zum 2. November. Ab dem 3. November ist der Film auf Netflix zu sehen.
Nyad wollte den „Everest des Schwimmens“ erklimmen
Im Jahr 2010 konnte die 1949 geborene Nyad bereits auf eine rekordverdächtige Karriere im Wasser zurückblicken: Sie sammelte bemerkenswerte Erfolge bei der Umrundung Manhattans und beim Schwimmen von den Bahamas nach Florida in den 1970er-Jahren. Dann machte sie sich als angesehene Sportjournalistin einen Namen. Aber das Schwimmen lies Nayd nie los. Ihr Traum: Der „Everest des Schwimmens“ – von Kuba nach Florida, 110 Meilen durch die offene See. Eine Herausforderung, die ohne Haikäfig noch niemand bewältigt hat.
Im Alter von 64 Jahren wendet sich Diana Nyad (gespielt im Film von der viermaligen Oscar-Nominierten Annette Bening – mit perfektem sportlichen Selbstbewusstsein) an eine ihrer besten Freundinnen: Bonnie Stoll (Oscar-Gewinnerin Jodie Foster) soll ihr beim Training helfen, Diane ist entschlossen die Distanz zu bewältigen, ohne Haikäfig wohlgemerkt.
Annette Benings Auftritt: Ein Synonym für Elan und Komplexität
Von ihrer Arbeit in The Grifters über The Kids Are All Right bis hin zu 20th Century Women sind Annette Benings Auftritte zum Synonym für Elan und Komplexität geworden. Ihre Darstellung der hartnäckigen Nyad bildet keine Ausnahme.
Foster (u. a. Das Schweigen der Lämmer) strahlt als Dianas emotionale Verbündete eine gewaltige Wärme aus. Sie wird zur Trainerin, steht Nyads bei jedem Klimmzug bei.
Der erste Spielfilm von Vasarhelyi und Chin
Die Regisseur*innen Vasarhelyi und Chin sind bekannt für erschütternde Dokumentarfilme wie das mit dem Oscar ausgezeichnete Kletterporträt Free Solo und The Rescue, in dem es um die Rettung von zwölf Jungen aus der Tham-Luang-Höhle geht. Für sie markiert NYAD jedoch ihren ersten Ausflug in das narrative Filmemachen. Was dieser Film mit den Dokumentararbeiten der beiden vereint? Es geht immer um Menschen auf der Suche nach dem großen Abenteuer.
Jenny Changnon, Queue/Netflixwoche
