Lupin: So endet die dritte Staffel

In den ersten beiden Staffeln von Lupin war es Assane gelungen, den Tod seines Vaters zu rächen und den reichen Geschäftsmann Hubert Pellegrini (Hervé Pierre) hinter Gitter zu bringen. Vorher machte er sich dank seiner zahlreichen Raubüberfälle – die von dem literarischen Helden Arsène Lupin inspiriert wurden – zum berüchtigtsten (und beliebtesten) Verbrecher Frankreichs.

Trotz der vielen raffinierten Verkleidungen wird es für Assane aber immer schwieriger unter dem Radar zu bleiben. Das ganze Land weiß, wie er aussieht. Aber dank der Hilfe seines Jugendfreundes Bruno (Pierre Lottin) und seines treuen Kumpels Benjamin (Antoine Gouy) ist Assane auch in der dritten Staffel nicht aufzuhalten: Ihm gelingt es die Black Pearl zu stehlen, die Unterstützung der französischen Öffentlichkeit zu gewinnen, seinen eigenen Tod vorzutäuschen und das Leben seiner entfremdeten Mutter zu retten. Aber wie lange noch kann er der Polizei einen Schritt voraus sein?

Leider weiß Assane, dass er nur dann ein sicheres und ruhiges Leben für seine Familie gewährleisten kann, wenn er sich selbst opfert. Lies weiter, um zu erfahren, wie Assane seinen bisher beeindruckendsten Raubüberfall durchführt und wo er am Ende der Staffel landet.

Lupin, Staffel 3: Wer ist der Mann am Ende?

Nein, ihr bildet euch nichts ein: Die Silhouette des Zigarre rauchenden Häftlings am Ende der Staffel kennen wir ganz genau. Assane sitzt im Gefängnis, als er einen Umschlag aus der Zelle nebenan erhält. Von allen Gefängnissen in ganz Frankreich sitzt Assane seine Strafe neben keinem Geringeren als Hubert Pellegrini ab!

Wer ist Mariama?

Mariama (Naky Sy Savané) ist die Mutter von Assane. Während wir das Schicksal seines Vaters kennen – von Pellegrini reingelegt, starb er in den 1990er-Jahren im Gefängnis – wissen wir fast nichts über seine Mutter. Nur, dass sie im Senegal zurückblieb, als Assane und sein Vater auswanderten. Später stellte sich heraus, dass sie sparte, um ihrem Mann und ihrem Sohn nach Frankreich zu folgen. Nachdem ihr Chef aber ihr Gehalt kürzte, versuchte sie, das nötige Geld zu stehlen. Sie wurde erwischt und inhaftiert, woraufhin ihr eigener Lebensweg kriminell wurde. Nachdem sie  25 Jahre ihre Familie ausgeblendet hatte, schafft sie es endlich nach Paris - gerade rechtzeitig, um entführt zu werden.

Nach einem ersten missglückten Versuch vor Jahren, versucht Assane in der dritten Staffel Lupins ein weiteres Mal den Raub der berühmten Black Pearl.

Warum stiehlt Assin die Black Pearl?

Nur einen Raub konnte selbst Assane nicht durchziehen: Damals versuchte er, die Schwarze Perle, ein unbezahlbares Juwel aus dem französisch-tahitischen Krieg zu stehlen – wurde dabei aber erwischt. In Teil 3 von Lupin wagt er es erneut. Diesmal schickt er den Besitzern eine Nachricht, in dem er den genauen Zeitpunkt des Juwelenraubs ankündigt. Auch der Presse verrät er seinen Plan, woraufhin eine neugierige Menschenschar vor dem Standort der Perle auftaucht, um ihn anzufeuern. Assanes Meisterplan? Er gibt sich als einer der Polizisten aus, die die Black Pearl bewachen und plant eine wilde Flucht, bei der er vor zahlreichen Zeugen von einem Pariser Dach stürzt.

Wie täuscht er seinen Tod vor?

Um an Informationen über Assanes Aufenthaltsort zu gelangen, belagern Journalist*innen Assanes engste Vertraute: Ex-Freundin Claire (Ludivine Sagnier) und seinen Sohn Raoul (Etan Simon). Die logische Konsequenz für den Meisterdieb: Alle müssen denken, er sei tot. Assanes Freund Benjamin gibt sich als Arzt aus, der seine Autopsie durchführt. Dabei gerät ein Foto seines vermeintlich toten Körpers natürlich an die Öffentlichkeit. Danach lässt sich Assane sogar lebendig begraben (in einem Sarg mit Falltür). Denn er braucht so viele Zeugen wie möglich. Nur diejenigen, die ihm am nächsten stehen, haben den Verdacht, dass er nicht wirklich tot ist.

Wer kidnappt Assanes Mutter?

Assanes ehemaliger Mentor, Jean-Luc Keller (Salif Cissé), leitete ein Boxstudio, das der junge Assane (Mamadou Haïdara) und der junge Bruno (Noé Wodecki) in den 90er-Jahren besuchten. Später drängte er seine Schützlinge zu Verbrechen. Ein Unterfangen, das ihn schließlich für 25 Jahre ins Gefängnis brachte, nachdem ein Raubüberfall mit Bruno und Assane schief ging. Nach seiner Entlassung will Keller (Steve Tientcheu) Rache nehmen – und entführt Assanes Mutter, um seinem alten Schüler so viel Schmerz wie möglich zuzufügen.

Was weiß Assane über den Kunstraub in Boston?

Wie erpresst Keller Assane?

Keller benutzt Mariama als Druckmittel. Sein Plan: Assane soll eine Reihe immer schwierigerer Raubüberfällen durchführen. Das letzte Beutestück: Manets Gemälde  und ein wertvolles, mit Edelsteinen besetztes Armband. Außerdem soll er die Schwarze Perle verkaufen, jetzt, da jeder weiß, wer sie gestohlen hat. Als Assane merkt, wer ihn  erpresst, findet er auch einen Weg, Keller loszuwerden.

Wie erfahren Raoul und Claire, dass Assane noch lebt?

Assanes vorgetäuschtes Ableben hält ihn davon ab, mit seiner Familie ein ruhiges Leben auf dem Land zu beginnen. Eigentlich hat er ja vor, seinen Liebsten mitzuteilen, dass er nicht tot sei. Wäre da nur nicht die Entführung seiner Mutter. Während Raoul glaubt, dass sein Vater noch am Leben ist, bleibt dessen Mutter skeptisch. Letztlich schafft sie es jedoch, Benjamin die Wahrheit zu entlocken. Dass Assane regelmäßig nach ihr und seinem Sohn gesehen hat, versteht sie allerdings erst später. In Mrs. Doubtfire-Manier gab er sich die ganze Zeit als Raouls neuer Basketballtrainer Alex aus.

Wer steckt hinter Boston?

Als sein Erpresser verlangt, dass er das Gemälde Chez Tortoni aus dem Haus der Mutter eines französischen Mafioso stiehlt, erinnert sich Assane daran, dass das Manet-Gemälde 1990 in Boston entnommen wurde. Er bezieht sich dabei auf den immer noch nicht aufgeklärten Raubüberfall auf das Isabella Stewart Gardner Museum, dem sich die True-Crime-Serie This Is a Robbery: The World's Biggest Art Heist ist. Könnte das Gemälde wirklich all diese Jahre in Frankreich gewesen sein?

Assane holt seinen Gegner Youssef Guedira auf die Seite.

Wie holt Assane Kommissar Guedira auf seine Seite?

In der ersten Staffel von Lupin ist es der Pariser Detektiv Youssef Guedira (Soufiane Guerrab), der herausfindet, dass Assane von der Romanfigur Arsène Lupin inspiriert ist. Schließlich ist er so besessen davon, Assane zu fangen, dass er selbst von dem Fall abgezogen wird. Leutnant Sofia Belkacem (Shirine Boutella) hat nun das Sagen, aber Guedira kann nicht anders, als Assane trotzdem hinterherzuschnüffeln. Er ist derjenige, der dann darauf besteht, den Sarg von Assane bei dessen Beerdigung zu öffnen. Guediras Besessenheit von Assane, macht sich Assane schließlich zunutze. Er beschließt, ihn aufzuspüren, um seine Hilfe bei der Ergreifung von Keller zu bekommen. Sobald seine Mutter in Sicherheit ist – so verspricht er es Guedira – wird er sich stellen.

Wie wird Assane gefasst?

Assane gelangt zu der Überzeugung, dass seine Mutter, seine Ex-Frau, sein Sohn und sein bester Freund nur dann frei leben können, wenn er sich selbst opfert. Nachdem er die Ermittler Belkacem und Guedira zu Keller geführt hat, tritt Assane aus dem Schatten - fordert aber, dass Benjamin freigelassen wird, dass er Claire seine Entscheidung erklären darf und dass er in seiner Gefängniszelle mit einem kompletten Satz Arsène-Lupin-Bücher ausgestattet wird. Sie stimmen seinen Bedingungen zu. Staffel 3 endet mit Assane im Knast.

Jean Bentley, Tudum

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