Cillian Murphy hält sich selbst für langweilig

Das ist Cillian Murphy

„Je weniger die Menschen über mich wissen, desto besser kann ich andere Menschen porträtieren“, findet Cillian Murphy. Für Weltstars wie ihn gehört es zum guten Ton, sich möglichst privat und bescheiden zu geben. Viele große Stars betonen in fast jedem Interview, wie sehr sie das Showbiz anödet. Und geben trotzdem hunderte Interviews. Doch Cillian Murphy gehört zu den wenigen Ausnahmen, die es mit der Privatsphäre ernst meinen.

Er ist nie mit Skandalen in den Schlagzeilen. Er geht gern früh ins Bett. Er lebt mit seiner Familie in seiner alten Heimat Dublin, nicht in Hollywood. Vor allem, um seine vier Kinder vor dem Rampenlicht zu schützen. Die Menschen in Irland lassen ihn in Ruhe, wenn sie ihn auf der Straße sehen. Murphys Hobbys sind Lesen, Musik, Kochen und Gassi gehen. Alles sehr brav für jemanden, der als jugendlicher Rockstar werden wollte. Er beschreibt sich selbst als „langweilig“.

Als Schauspieler hingegen ist Cillian Murphy das Gegenteil von langweilig. Sein Durchbruch war der Zombie-Klassiker 28 Tage später von Regisseur Danny Boyle. Es folgten zahlreiche Blockbuster mit Hollywoods bekanntesten Regisseuren, darunter fünf Filme mit seinem guten Freund, dem Regisseur Christopher Nolan. Ob er nun einen Bösewicht am Rande des Wahnsinns spielt, einen Familienvater, der alles verloren hat, oder einen Gangster wie in seiner ikonischen Rolle als Tommy Shelby in Peaky Blinders – seine Charaktere sind immer vielschichtig, fühlen sich echt und selbst als Bösewichte menschlich an.

Darum geht’s in der sechsten Staffel von Peaky Blinders

Nach sechs turbulenten Staffeln geht die BAFTA-ausgezeichnete Serie über die kriminellen und politischen Abgründe Großbritanniens zu Ende.

Gangsterboss Tommy Shelby (Cillian Murphy) steht an einem Wendepunkt in seinem Leben. Er, der allen immer einen Schritt voraus war, kämpft mit neuen Bedrohungen durch rivalisierende Gangs, seiner Sucht und seiner Trauer.

Auch die Welt um ihn herum ist im Wandel: Die Prohibition neigt sich dem Ende zu, Opium ist die neue Droge der Wahl, und der zweite Weltkrieg droht. „Ein letzter Deal muss noch abgeschlossen werden“, sagt Tommy Shelby im Teaser zum großen Finale. „Dann ruhen wir Peaky Blinders.“

Hier ist Cillian Murphy auf Netflix zu sehen

  • Batman Begins: Eigentlich hatte Cillian Murphy für Batman vorgesprochen. Stattdessen brillierte er als Bösewicht Scarecrow in den Batman-Verfilmungen von Christopher Nolan.
  • Dunkirk: Murphy spielt zwar nur eine Nebenrolle. Der „zitternde Soldat“ hat nicht einmal einen Namen. Aber die Minuten mit Murphy gehören zu den emotionalsten und eindrucksvollsten Szenen des Films.
  • Im Herzen der See:  An der Seite von Chris Hemsworth spielt Murphy den zweiten Offizier Matthew Joy an Bord des Walfängers Essex. Der Film erzählt die wahre Geschichte der Essex, die 1820 im Pazifik von einem Wal angegriffen und versenkt wurde. Für Herman Melville diente diese Katastrophe als Grundlage seines epochalen Werks Moby Dick.

Das ist das wichtigste Cillian-Murphy-Zitat aus Peaky Blinders

„Guter Geschmack ist für Leute, die sich keine Saphire leisten können.“

Sagt Tommy zu Grace, als sie Bedenken äußert, eine Kette aus Saphiren zu einer Wohltätigkeitsveranstaltung zu tragen. Tommy ist egal, was andere von ihm denken. Er macht sein Ding.

Das wissen nur echte Fans

Der Stil von Tommy Shelby und seiner Gang hat viel zum Weltruhm der Serie beigetragen. Vor allem der ikonische, straffe Haarschnitt wurde zum Vorbild tausender Männer. Sogar David Beckham ließ sich von Peaky Blinders für eine Kollektion inspirieren. Nur einer hasst den Stil: Cillian Murphy. Er findet den Haarschnitt lächerlich, vor allem die strengere Version in den ersten Staffeln. Vielleicht liegt das aber vor allem daran, dass Murphy sich dafür täglich den Kopf rasieren lassen musste.

Netflixwoche Redaktion

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