Essstörungen, erste Dates, Partys, Drogen und der Kater danach: In der neuen Serie Everything Now versucht eine 16-Jährige, sich mit sich selbst zu versöhnen – und nebenbei eine umfangreiche Bucket List abzuarbeiten.
Bei Sex Education läutet die Schulglocke gerade zum letzte Mal. Und bis Heartstopper in die dritte Staffel geht, dauert es noch ein bisschen. Aber keine Sorge, die nächste Young-Adult-Serie mit Suchtpotential ist bereits gestartet:
Seit dem 5. Oktober läuft Everything Now mit acht Folgen auf Netflix. Eine Serie, die von jungen Menschen handelt und entwickelt wurde: Ripley Parker, 22 Jahre alt, ist Drehbuchautorin, Showrunnerin und ausführende Produzentin.
Darum geht es in Everything Now
Im Mittelpunkt der Dramedy-Serie steht Mia, eine 16-jährige Londonerin, die die sechste Klasse der Westmere School besucht. Doch aufgrund eines Aufenthalts in einer Klinik für Essstörungen war Mia monatelang nicht mehr im Unterricht. Und das Leben ihrer besten Freund*innen ist ohne sie weitergegangen.
Um wieder Anschluss zu finden, erstellt die Teenagerin eine immer länger werdende Bucket List – Verabredungen, Partys, Trinken, alles steht darauf. Mit dabei: ihre drei besten Freund*innen, eine Freindin und ein neuer Schwarm. Wie gut kann Mia mithalten? Und lässt sich das Erwachsenwerden wirklich planen?
Wer steckt hinter Everything Now?
Obwohl Everything Now heikle Themen anspricht, wollte Autorin Parker nicht, dass die Serie wie ein „Klagelied“ wirkt. „Wir wollten ein gesundes Gleichgewicht“, sagt sie Tudum. „Man kann Emotionen viel wirkungsvoller vermitteln, wenn man das Publikum auch unterhält.“
Sex Education-Regisseurin Alyssa McClelland führte bei zwei Episoden Regie. Charlie Manton, Dionne Edwards und Laura Steinel bei den anderen sechs Episoden.
Beruht Everything Now auf einer wahren Geschichte?
Ja und nein. Ripley bestätigt, dass Everything Now von ihren eigenen pubertären Erfahrungen und Gefühlen inspiriert ist. Die Handlung schrieb sie zunächst aus Mias Perspektive und die Nebenfiguren konzentrierten sich ausschließlich auf ihre Beziehung zu Mia. Doch dann ging Parker in den Writers Room und begann, mit Autor*innen, Produzent*innen und Berater*innen zusammenzuarbeiten.
„Es wurde so viel umfangreicher, als ich es mir je hätte vorstellen können. Die Geschichte wurde so viel reicher“, sagt sie. „In Everything Now fließen viele verschiedene Geschichten und Erfahrungen ein – und ich werde nie verraten, wessen Geschichte wessen ist.“
Wer spielt in Everything Now mit?
Sophie Wilde, bekannt aus dem Horrorfilm Talk to Me, verkörpert Mia. Noah Thomas, Lauryn Ajufo (Luther: The Fallen Sun) und Harry Cadby spielen Mias Freund*innen William, Becca und Cam.
Niamh McCormack, Robert Akodoto und TikTok-Star Jessie Mae Alonzo sind als Westmere-Schüler*innen zu sehen. Alex Hassell, Vivienne Acheampong (Sandman) und Sam Reuben gehören zu Mias Familie.
Ursprünglich ging Drehbuchautorin Parker davon aus, dass es schwierig sein würde, die perfekte Besetzung zu finden. „Alle Rollen erfordern eine so vielschichtige Darstellung. Jeder von ihnen ist ein sehr komplexer Charakter, aber sie müssen auch nahtlos als Einheit funktionieren“, sagt sie. Doch als sie den Cast kennenlernte, wurde sie „absolut umgehauen“.
Ariana Romero