Von Bly Manor bis Hill House: Das sind die gruseligsten Häuser auf Netflix

Häuser sollen Geborgenheit bieten. Wände sollten böse Absichten draußen halten. Wenn es in einem Haus spukt, in dem Menschen leben, dann ist das so, als wenn ein Eindringling unter der Bettdecke sitzt – viel zu nah und persönlich. Können wir aber von außen dabei zu sehen, macht es einen Riesenspaß!

Das sind die neun unheimlichsten Netflix-Immobilien, die schlaflose Nächte, geisterhafte Mitbewohner*innen und schauriges Ambiente garantieren.

Platz 9: The Watcher – Das neue Haus

Dean und Nora Brannock ziehen mit ihren beiden Kindern Ellie und Carter in eine Vorstadtvilla in New Jersey ein. Eigentlich geht damit ein Traum für die Familie in Erfüllung. Wäre da nicht die seltsame Nachbarschaft: Die einen beobachten das Haus mit Ferngläsern, die andere verstecken sich im Keller der Brannocks. Und wieder andere schreiben Drohbriefe.

Das Haus in The Watcher ist kein Horror-Haus, weil etwas in ihm lauert. Die Gefahr möchte von außen eindringen – nur weiß niemand, von wo genau. Der Grusel kommt wie so oft aus der Ungewissheit. Die Thriller-Serie basiert zu allem Übel auch noch lose auf wahren Begebenheiten.

Schlaflose Nächte: 5/10
Schaurige Mitbewohner*innen: 0/10
Gruseliges Ambiente: 1/10

Platz 8: Der Untergang des Hauses Ushers - Rodericks und Madelines Haus

Roderick Usher ist ein erfolgreicher Pharmaunternehmer und müsste eigentlich mit Stolz auf seine Errungenschaften zurückblicken. Das kann er aber nicht. Warum, erzählt er dem Ermittler Auguste Dupin und lädt ihn dazu in das Haus seiner Kindheit ein.

Ushers Zuhause ist zu diesem Zeitpunkt in der Serie Der Untergang des Hauses Usher bereits völlig verwahrlost. Hier treiben keine rachsüchtigen Geister mehr ihr Unwesen, denn sie haben ihr Werk längst vollbracht. Das Haus flankiert die Geschichte der Ushers, die von zahlreichen Todesfällen heimgesucht wurden, wie ein verfallener Rahmen. Und steht damit symbolisch für den Zustand der Familie.

Schlaflose Nächte: 5/10
Schaurige Mitbewohner*innen: 1/10
Gruseliges Ambiente: 8/10

Platz 7: Aftermath - Das Haus für einen Neuanfang

Was hilft, wenn die Ehe kriselt? Ein Tapetenwechsel natürlich! Das schlägt zumindest Nathalies und Kevins Paartherapeutin vor. Ein Glück, dass die beiden schnell ein schönes, modernes Haus finden. Für einen verdächtig günstigen Preis. Wie das Haus so günstig den Besitzer wechseln konnte, hinterfragen die beiden erstmal nicht. Bis immer deutlicher wird, dass dort etwas nicht stimmt. Auch wenn Nathalie zunächst nicht beweisen kann, dass sich die seltsamen Ereignisse nicht nur in ihrem Kopf abspielen.

Das Haus in Aftermath passt auf den ersten Blick so gar nicht in die Kategorie Horror-Haus. Es ist neu, schick und und wirkt sehr viel beliebiger als die opulenten Herrenhäuser, in denen es sonst spukt. Gerade diese Alltäglichkeit macht das Haus aber besonders furchteinflößend. Wenn es hier spukt, kann es überall spuken.

Schlaflose Nächte: 8/10
Schaurige Mitbewohner*innen: 7/10
Gruseliges Ambiente: 0/10

Platz 6: Voces - Die Stimmen - Das Landhaus 

Daniel und Sara ziehen mit ihrem kleinen Sohn Eric in ein neues Zuhause auf dem Land. Was sie nicht wissen: Ihr neues Haus hat von den Nachbarn einen gruseligen Spitznamen erhalten: Das Haus der Stimmen. Der neunjährige Eric ist der Erste, der versteht, wieso: Hinter den Wänden scheint es zu flüstern. Als Daniel und Sara merken, dass hier nicht nur kindliche Phantasie am Werk ist, schalten sie einen paranormalen Ermittler ein.

Die Geister des Landhauses in Voces - Die Stimmen sind besonders perfide: Sie greifen nicht an, sie tratschen erstmal viel. Auf Dauer pure Folter!

Schlaflose Nächte: 6/10
Schaurige Mitbewohner*innen: 5/10
Gruseliges Ambiente: 7/10

Eric hört Stimmen in seinem neuen Zuhause.

Platz 5: Niemand kommt hier lebend raus - Reds Haus

Die Mexikanerin Ambar Cruz ist illegal in die USA eingewandert. Sie nimmt einen schlecht bezahlten Job an, um sich zumindest die Miete in einer heruntergekommenen Unterkunft leisten zu können. Vermieter Red duldet unter seinem Dach ausschließlich weibliche Mieterinnen und ist damit noch nicht einmal die gruseligste Präsenz im Haus: Reds Bruder Becker hat die Angewohnheit, nachts seinen Kopf gegen Türen zu schlagen, weinende Stimmen geistern durch die Korridore und Ambers Nachbarin verschwindet eines Tages spurlos.

Das Schlimmste kommt aber noch: Etwas Böswilligeres haust im Keller des Anwesens. Etwas, das Opfer erfordert. Der Horrorfilm Niemand kommt hier lebend raus basiert auf dem gleichnamigen Roman von Adam Nevill.

Schlaflose Nächte: 8/10
Schaurige Mitbewohner*innen: 3/10
Gruseliges Ambiente: 10/10

Platz 4: Spuk in Bly Manor - Das Bly Anwesen

1987 nimmt Dani Clayton in London eine Stellung als Au-pair an. Sie soll auf die Nichte und den Neffen des Anwalts Henry Wingrave aufpassen. Dafür zieht sie in dessen Familienanwesen, Bly Manor. Ein Haus mit düsterer Vergangenheit. Denn die Erzieherin, die vor Dani auf dem Anwesen arbeitete, nahm sich dort das Leben. Je mehr Zeit Dani auf dem Anwesen verbringt, desto mehr scheinen sich unerklärliche Vorkommnisse zu häufen.

Bly Manor ist eng verwoben mit dem Schrecken, der sich im und um das Haus abspielt. Das Haus scheint die Emotionen seiner Bewohner*innen zu konservieren und ihre traurigen Schicksale an sich zu binden Spuk in Bly Manor ist die Nachfolgeserie von Spuk in Hill House und zeigt eine ähnliche Geist-Haus-Familien-Dynamik. Trotzdem bleibt Platz für eine berührende Liebesgeschichte.

Schlaflose Nächte: 7/10
Schaurige Mitbewohner*innen: 8/10
Gruseliges Ambiente: 8/10

Platz 3: The Conjuring - Das Farmhaus

Der Hund der Familie Perron weigert sich ständig, über die Schwelle des neuen idyllischen Farmhauses zu treten. Trotzdem sind Carolyn, Roger und ihre Töchter erstmal glücklich im neuen Zuhause. Bis Carolyn unerklärliche blaue Flecken auf ihrem Körper entdeckt, der Familienhund stirbt und kleine Geistermädchen ihr Unwesen im Keller treiben. Gut, dass die paranormalen Ermittler*innen Ed und Lorraine Warren zur Stelle sind, um einen Exorzismus durchzuführen.

Das Farmhaus in The Conjuring markiert den Spuk-Auftakt des Conjuring-Universums. Es ist der Prototyp eines Horrorhauses mit finsterer Vergangenheit, die die unschuldigen Neuankömmlinge kurz nach dem Einzug einholt. Besonders gruselig: Im Haus hausen dämonische Kreaturen, nicht nur Geister!

Schlaflose Nächte: 9/10
Schaurige Mitbewohner*innen: 10/10
Gruseliges Ambiente: 5/10

Platz 2: The Grudge (2020) - 44 Reyburn Drive

Detective Muldoon und ihr Sohn ziehen in eine verschlafene Kleinstadt in Pennsylvania. Mit ihrem Partner Goodman muss sich die Polizistin schon bald einem verstörenden Fall stellen: Die Leiche von Lorna Moody liegt im  Wald. Kurz zuvor hatte die Beraterin für Sterbehilfe ein älteres Ehepaar in dessen Haus am Reyburn Drive 44 besucht. Während Goodman bei Nennung der Adresse sofort alarmiert scheint, möchte Moody dem Todesfall auf den Grund gehen – und entdeckt einen Fluch, der in Japan begann und im 44 Reyburn Drive seinen Höhepunkt findet.

Das Spukhaus in The Grudge tötet seine Opfer nicht nur – es verwandelt sie in rachsüchtige, gewalttätige Geisterwesen, die Jagd auf alles machen, was einen Fuß auf das Grundstück setzt.

Schlaflose Nächte: 10/10
Schaurige Mitbewohner*innen: 10/10
Gruseliges Ambiente: 5/10

Platz 1: Spuk in Hill House - Hill House

Hugh und Olivia ziehen in den 80er-Jahren mit ihren fünf Kindern ins Hill House ein. Das Paar möchte das prachtvolle, aber heruntergekommene Anwesen komplett sanieren und es anschließend für einen guten Preis verkaufen. Doch was als temporäre Heimat für die Familie geplant war, wird für einen Teil von ihnen zur letzten Ruhestätte.

Das Hill House unterscheidet sich von anderen Spukhäusern darin, dass es eine aktive Rolle spielt. Das Haus ist nicht nur ein Schauplatz schrecklicher Ereignisse, sondern scheint diese selbst herbeizuführen. Außerdem ist das Hill House ein Symposium für Geister aller Art. Zuschauer*innen der Serie Spuk in Hill House müssen fast in jeder Szene, die im Inneren des Hauses spielt, pausieren, um kein Gespenst zu verpassen.

Schlaflose Nächte: 9/10
Schaurige Mitbewohner*innen: 10/10
Gruseliges Ambiente: 9/10

Netflixwoche Redaktion

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