Britney vs. Spears: Ein Rückblick auf die #FreeBritney-Dokumentation

Am 24. Oktober erscheint hierzulande die bereits vieldiskutierte Autobiografie von Britney Spears: „The Woman in Me“. Ein guter Zeitpunkt, um sich erneut den Dokumentarfilm Britney vs. Spears anzusehen und den langen Freiheitskampf der Pop-Ikone zu verfolgen.

Britney vs. Spears erscheinte im September 2021 auf Netflix – nur einen Tag nachdem Jamie Spears, der Vater von Britney, die  Vormundschaft verlor. Diese dauerte bis dahin 14 Jahre an und gab ihm die Kontrolle über jeden Aspekt von Britneys Leben. Vor Gericht bezeichnete die Sängerin diese Erfahrung als traumatisch und ausbeuterisch. Als der Richter die Vormundschaft aufhob, jubelte die #FreeBritney-Bewegung. Britney war endlich frei.

Der Dokumentarfilm wirft einen genauen Blick auf die Ereignisse, die zur Vormundschaft geführt haben: die Auflösung ihrer Ehe mit dem ehemaligen Background-Tänzer Kevin Federline, den umstrittenen Sorgerechtsstreit im Jahr 2007, die aggressive Verfolgung von Spears durch Paparazzi und die unerbittliche und grausame Medienberichterstattung über Spears' Privatleben – einschließlich Behauptungen über ihre psychische Gesundheit.

Darum geht es in Britney vs. Spears:

Der Film kombiniert Originalinterviews mit Konzertmitschnitten sowie Archivmaterial von Spears' Freiheitskampf. Er analysiert die heiklen Details aus Britneys Leben von einer frühreifen Künstlerin bis zum Höhepunkt ihres Ruhms. Er zeigt auch, wie sich ihr Leben seit dem 1. Februar 2008 verändert hat, als Jamie Spears zu Spears' gesetzlichem Vormund ernannt wurde.

Diese Regelung sollte mehr als ein Jahrzehnt andauern und nahm Spears das Recht, endgültige Entscheidungen für sich selbst zu treffen. Ihr Vater übernahm die Kontrolle über ihre kreativen, geschäftlichen, rechtlichen und gesundheitlichen Angelegenheiten. Laut Britneys Freunden wurde ihr sogar vorgeschrieben, mit wem sie sprechen durfte und wie viel Zeit sie mit ihren Kindern verbrachte. In Interviews mit ehemaligen Mitarbeitenden und Expert*innen beleuchtet der Film die verwirrende und einschränkende Regelung. Außerdem zeigt er die Nachrichten, die Britney während ihrer Isolation an andere schickte. Britney vs. Spears wirft Licht auf alles, was die Sängerin durchmachte, um ihre Freiheit wiederzuerlangen.

Regisseurin Erin Lee Carr sagte 2021 gegenüber des amerikanischen Modemagazins Vogue: Rückblickend wussten wir — das kollektive Wir —, dass Britney Unrecht getan worden war. Es gab jedoch keine endgültige Dokumentation in Spielfilmlänge darüber. Netflix hatte bereits verschiedene Angebote bezüglich Britneys Geschichte erhalten, aber sie warteten, ich glaube, auf eine sehr spezifische und persönliche Erzählung. Ich habe mich aufgemacht, genau das zu schaffen.“

Das ist der Trailer von Britney vs. Spears:

Wer ist in Britney vs. Spears zu sehen?

  • Britney Spears (Archivmaterial)
  • Jamie Spears, ihr Vater (Archivmaterial)
  • Jenny Eliscu, Journalistin
  • Felicia Culotta, Spears' ehemalige Assistentin
  • Sam Lufti, Spears' ehemaliger Manager, den Spears als ab und zu ihren Freund“ bezeichnete
  • Adnan Ghalib, ein Paparazzo, mit dem Spears ausgegangen ist
  • John J. Nazarian, ein Privatdetektiv, der von Spears' Anwaltsteam engagiert wurde
  • Mark Vincent Kaplan, der Anwalt von Kevin Federline
  • Louise Taylor (Archivmaterial), die von Jamie Spears als Britneys Geschäftsmanagerin während der Vormundschaft eingestellt wurde
  • Tony Chicotel, ein Anwalt, der das Arrangement der Vormundschaft erklärt
  • Larry Rudolph, Spears' ehemaliger Anwalt und Manager, den Jamie Spears während der Vormundschaft wieder einstellte
  • Howard Grossman, Spears' ehemaliger Geschäftsleiter
  • Dr. James Edward Spar, ein Berater, der in einem Gerichtsdokument im Zusammenhang mit einer medizinischen Beurteilung von Spears erwähnt wird
  • Andrew Gallery, Kameramann für den Britney-Spears-Dokumentarfilm For the Record (2008)
  • Tania Baron, ehemalige Background-Tänzerin von Spears

Rebecca Johnson, Tudum

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