Wer die beste Freundin vermisst, kann sich mit diesen Serien trösten

Wie oft hast du noch Zeit, deine beste Freundin zu treffen? Hier sind die besten Serien über beste Freundinnen auf Netflix: von Girls5eva über Workin' Moms bis hin zu Süße Magnolien.

Hand hoch, wer es erstaunlich schwierig findet, regelmäßig seine besten Freundinnen zu sehen. Früher mag es Standard gewesen sein, sich mindestens einmal in der Woche zu treffen, um gemeinsam zu essen, zu trinken oder Serien zu gucken. Aber dann ist die eine weggezogen, die nächste hat Kinder bekommen und natürlich sind alle mit ihren Jobs beschäftigt. Treffen müssen inzwischen pro Quartal ausgemacht und von langer Hand geplant werden. Wem es auch so geht, dem helfen die folgenden Serien über die Durststrecke bis zum nächsten Date mit den BFFs.

Das sind die besten Serien über beste Freundinnen auf Netflix:

Girls5eva (2004)

In manchen Freundschaften liegen die schönsten Momente in der Vergangenheit. Auch die Glanzjahre der Girls5eva sind längst vorbei. Die Girl-Band landete in den Neunziger Jahren einen Hit und verschwand danach in der Versenkung. Nun führen fast alle Mitglieder ein normales Leben mit alltäglichen Jobs und haben keinen Kontakt mehr zueinander. Doch dann wird ihr Song von Rapper Lil Stinker gesamplet. Als er bei der Tonight Show auftritt, stehen die vier Sängerinnen von Girls5eva das erste Mal wieder gemeinsam auf der Bühne, um Lil Stinkers Performance zu begleiten. Sie wagen ihr Comeback.

Doch Girls5eva ist ziemlich zerrüttet. Ashley (Ashley Park), das fünfte Mitglied, das damals die Gruppe zusammenhielt, ist verstorben. Damit die erfolgreiche Rückkehr gelingt, müssen die Frauen nicht nur einen neuen Song rausbringen, sondern auch alte Konflikte aus dem Weg räumen und wieder zu einer richtigen Band zusammenwachsen.

Staffeln: 2, Staffel 3 ab dem 14. März auf Netflix.

Die Girls5eva kündigen ihr Comeback in einer verlassenen Mall an.

Süße Magnolien (2023)

Wer vom eigenen Mann mit dessen Angestellten betrogen und verlassen wird, braucht vor allem eins: richtig gute Freundinnen. Okay, auch kompetenter Rechtsbeistand ist wichtig. Aber der kostet viel und ist in der Regel nicht für abendliche Margaritas verfügbar – es sei denn, man ist mit Helen (Heather Headley) aus Süße Magnolien befreundet. Die Anwältin unterstützt ihre Kindheitsfreundin Maddie (Joanna Garcia Swisher) nicht nur bei ihrer schmerzvollen Scheidung, sondern auch in allen anderen Lebenslagen. Genauso wie Dana Sue, die die Clique mit ihrem Optimismus und ihren Cocktail-Kreationen zusammenhält.

Der Vibe der Serie erinnert an Gilmore Girls, denn der Schauort von Süße Magnolien ist Serenity, ein fiktives, kleines Südstaaten-Städtchen, in dem jede*r jede*n kennt. Klingt idyllisch – außer die ganze Stadt weiß, dass dein Ex-Mann dich für seine schwangere Mitarbeiterin hat sitzen lassen.

Staffeln: 3, Staffel 4 bereits bestätigt.

Sie bringt nichts auseinander: Dana Sue, Helen und Maddie aus Süße Magnolien.

Valeria (2023)

Valeria ist die Freundin, die immer gleich ein ganzes Hörbuch als Sprachnachricht hinterlässt. Wenn die Autorin (gespielt von Diana Gómez) nur die gleiche Inspiration für ihr Buchprojekt hätte, dessen Deadline ihr im Nacken sitzt. Stattdessen lenkt sie ihren Fokus auf Spannenderes: Victor. Blöd nur, dass Valeria eigentlich verheiratet ist. Aber auch wenn die verträumte Schriftstellerin manchmal nur ihre eigenen Probleme sieht, hat auch der Rest der Gang sein Päckchen zu tragen.

Dolmetscherin Lola (Silma López) hat eine Affäre mit einem verheirateten Mann, hinzu kommt das komplizierte Verhältnis zu ihrer Familie. Anwältin Nerea (Teresa Riott) lebt noch bei ihren Eltern, die immer noch nicht wissen, dass ihre Tochter lesbisch ist. Kein Wunder, dass sie sich isoliert fühlt. Carmen (Paula Malia) arbeitet in einer Werbeagentur und ist unsterblich in ihren Kollegen verliebt  – irgendwann nimmt sie sich im Job zurück, um nicht sein Ego zu kränken. Die vier Freundinnen haben also jedes Mal eine Menge zu besprechen, wenn sie sich auf ein Feierabendbier treffen. Am Ende steht immer fest, was wirklich zählt: „Für mich seid ihr das Lebenselixier“, sagt Lola.

Staffeln: 3

In Valerias Freundschaften wird es nicht langweilig.

Workin’ Moms (2023)

Schon ohne Kinder fällt es vielen Leuten schwer, nicht nur genug Zeit für Freundinnen, sondern auch für sich selbst zu finden. Beides plus Job plus Nachwuchs unter einen Hut zu bringen, ist eine ganz andere Herausforderung. Leichter wird’s, wenn man damit nicht alleine ist – wie zum Beispiel in der Stillgruppe unter Aufsicht der schrulligen Val Szalinsky (Sarah McVi), die gleichzeitig Stillberaterin, Babysitterin und Erzieherin ist. In ihrer Runde kann sich jede Mutter ganz ungeniert von ihrer wahren Seite zeigen.

Die Freundschaften, die die Workin’ Moms in der Stillberatung schließen, gehen weit über Themen wie entzündete Nippel oder Tipps für ein aufregenderes Sexleben hinaus. Die Gruppe um PR-Agentin Kate Foster (Produzentin Catherine Reitmann) und Psychologin Anne Carlson (Dani Kind) ist in vielen Lebenslagen füreinander da – egal, ob’s um berufliche Fehltritte, Schwangerschaftsabbrüche, die Erziehung krimineller Kinder oder unüberlegte Umzüge in die kanadische Pampa geht. So ein Support-Network können sich alle nur wünschen, ob mit Kind oder ohne.

Staffeln: 7

Bei den Workin’ Moms ist eine Menge los.

Der Liebesplan (2022)

Wer solche Freundinnen hat, braucht keine Eltern mehr. Elsa (Zita Hanrot) dümpelt seit zwei Jahren vor sich hin – sie kommt einfach nicht über Max (Guillaume Labbé) hinweg. Ihre besten Freundinnen Charlotte (Sabrina Ouazani) und Milou (Joséphine Draï) können das Elend nicht mehr mit ansehen. Um Elsas Selbstbewusstsein aufzubauen, ergreifen die beiden drastische Maßnahmen. Doch statt ihre Freundin zum Beispiel mit einem Typen aus dem Bekanntenkreis zu verkuppeln, engagieren die zwei für sie einen Callboy (Marc Ruchmann) – ohne Elsas Wissen.

Der Liebesplan geht natürlich nach hinten los und Charlotte und Milou müssen sich schnell eingestehen, dass sie nicht nur Elsas Liebesleben riskiert haben, sondern auch ihre Freundschaft. Zum Glück ist diese widerstandsfähiger als so manche Beziehung.

Staffeln: 3

Elsas Liebesleben ist am Tiefpunkt, bis ihre Freundinnen sich darum kümmern.

Good Girls (2021)

Jede*r kennt diese eine Freundin mit einem Hang zu spektakulär schlechten Ideen. Mit ihr wird’s nie langweilig, doch manche Einfälle müssen ihr auch wieder ausgeredet werden. Richtig lustig (oder gefährlich) wird’s, wenn alle Freundinnen in der Gruppe so drauf sind. Gestatten: die Good Girls. Fairerweise muss an dieser Stelle betont werden, dass sie ihre riskanten Entscheidungen (wie zum Beispiel einen Supermarkt oder die Pfandleiher auszurauben) nicht aus Eigennutz treffen. Priorität hat immer die Familie.

Kassiererin Annie (Mae Whitman) wird von ihrem Ex aufs Sorgerecht fürs gemeinsame Kind verklagt. Ihre Schwester, Hausfrau Beth (Christina Hendricks), steht kurz vorm Bankrott, weil ihr betrügerischer Ehemann die Familie hinter ihrem Rücken in den Ruin getrieben hat. Ruby (Retta) muss 10.000 Dollar für das neue Medikament ihrer Tochter zahlen. Da ist nachvollziehbar, dass die drei spontan beschließen, sich gemeinsam ein zweites Standbein als Kriminelle aufzubauen.

Staffeln: 4

Wie „gut“ die Good Girls sind, ist Auslegungssache.

GLOW (2019)

Im Leben gibt’s Momente, die ein radikales Umdenken erfordern – zum Beispiel, wenn der jahrelange Karrieretraum nicht Wirklichkeit wird und die Rechnungen sich stapeln. Mit etwas Glück wird aus so einem Moment eine Erfolgsstory wie bei GLOW. Schauspielerin Ruth (Alison Brie) hatte ursprünglich andere Ambitionen, als Wrestlerin zu werden. Doch weibliche Figuren mit Tiefgang gibt es im Hollywood der 1980er nicht viele – Schauspielerinnen schon. Als sich bei einem Casting herausstellt, dass der Regisseur Sam Sylvia (Marc Maron) nach Wrestlerinnen sucht, sieht Ruth keine andere Wahl.

Sie und eine Gruppe anderer interessanter Charaktere werden zu den „Gorgeous Ladies of Wrestling“ (kurz: GLOW) – darunter auch ihre ehemalige beste Freundin Debbie (Betty Gilpin). Jetzt muss aus dem zusammengewürfelten Haufen noch ein diszipliniertes Ensemble werden. Nur hat so gut wie keine der Frauen Ahnung vom Ringen. Was soll da schon schiefgehen?

Staffeln: 3

In GLOW findet eine Gruppe diverser Frauen zueinander, um Entertainment ganz nach ihren eigenen Maßstäben zu produzieren.

Die Telefonistinnen (2019)

„Das Leben war für niemanden einfach. Das galt erst recht für Frauen“, erklärt Alba (​​Blanca Suárez) zu Beginn von Die TelefonistinnenIn den 1920ern galten Frauen schließlich erst als Objekt der Begierde und dann als Haushaltshilfen und Mütter, ohne Träume und Begehren, die über Küche und Hof hinausgehen. Als 1928 vier junge Frauen mit ganz unterschiedlichem sozialen Hintergrund ihre Arbeit bei einer spanischen Telefongesellschaft in Madrid aufnehmen, ist das für sie ein erster Schritt in Richtung Selbstverwirklichung.

Auf dem mühseligen Weg dorthin werden Lidia, Carlota (Ana Fernández García), Ángeles (Maggie Civantos) und Marga (Nadia de Santiago) zu Freundinnen. Sie alle stehen vor der gleichen Herausforderung: sich in einer von Männern dominierten Welt ihre Freiheit zu erkämpfen. Und das erfordert schwere Opfer, wie nicht nur Alba (alias Lidia) zu Beginn der Serie lernen muss, als sie mit einem korrupten Kommissar einen Deal eingeht, um nicht unrechtmäßig wegen Mordes verurteilt zu werden.

Staffeln: 6

Die vier Telefonistinnen schließen trotz ihrer verschiedenen Herkunft eine enge Freundschaft.

Netflixwoche Redaktion

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