Zum Finale von Disenchantment: Das sind die besten Zeichentrickserien für Erwachsene auf Netflix
- 31.8.23
Disenchantment startet in seine letzte Staffel. Von BoJack Horseman über Rick and Morty bis zu F is for Family: eine Auswahl der besten Zeichentrickserien für Erwachsene auf Netflix.
Zeichentrickserien sind was für Kinder? Von wegen! Diese Shows sollten Kinder entweder gar nicht oder maximal in Begleitung eines Erwachsenen konsumieren. Oder besser: Eltern warten einfach, bis die Kleinen im Bett sind, bevor sie die folgenden Serien streamen:
Disenchantment
Prinzessin Bean ist zurück für ein letztes großes Hallelujah! Der fünfte und finale Teil von Disenchantment startet. Die animierte Comedy-Fantasy-Serie stammt vom Schöpfer der Simpsons, Matt Groening – und ist definitiv eher etwas für Erwachsene.
Zuschauer*innen haben bisher miterlebt, wie sich die trinkfeste Bean von einer widerwilligen Prinzessin zur aufmüpfigen Rebellin entwickelt hat. Nun steht das Ende ihrer Reise bevor, die sie gemeinsam mit ihrer temperamentvollen Elfengefährtin und ihrem persönlichen Dämon unternommen hat. Im letzten Teil der Serie geht es um die weitere Existenz von Dreamland. Um ihre Heimat zu retten, muss sich Bean gegen Königin Dagmar behaupten – die zugleich ihre böse Mutter ist. Und die Prinzessin muss einer Prophezeiung zuvorkommen, welche besagt, dass sie denjenigen töten wird, den sie liebt.
BoJack Horseman
Die Animationsserie erzählt vom ehemaligen Serienstar BoJack Horseman, der in den 90ern in der erfolgreichen Sitcom Horsin’ Around mitgespielt hat. Hier werden Sitcoms also an sich parodiert. Der Clou, wie der Name schon verrät: BoJack ist ein Pferd, gesprochen in der originalen Synchronisation von Schauspieler Will Arnett.
Es geht um: Depression, Schuldgefühle, Suizid, Drogenkonsum, Alkoholsucht, verpasste Chancen. Das klingt alles düster, ist es auch, aber es hat eine Menge Charme, wenn ein Pferd oder eine Katze oder ein Pinguin für diese Thematiken herhalten. Die Fülle an Wortwitzen, Metaphern und komischen Situationen machen BoJack Horseman nicht nur zu einer cleveren Serie, sondern auch zu einer lehrreichen Auseinandersetzung mit den großen Themen des Lebens.
Rick and Morty
Nachdem er fast 20 Jahre lang verschwunden war, steht Rick Sanchez plötzlich vor der Tür seiner Tochter Beth und möchte bei ihr und ihrer Familie einziehen. Beth empfängt ihn mit offenen Armen, aber ihr Ehemann Jerry ist nicht gerade begeistert von dem Wiedersehen – denn Ricks Ankunft bringt den Haushalt gehörig durcheinander.
Der exzentrische Wissenschaftler verwandelt die Garage in sein persönliches Labor und bastelt an allen möglichen Geräten und Vorrichtungen. Keine gute Beschäftigung in Kombination mit Alkohol, dem Rick sehr zugetan ist. Zudem verwickelt der Forscher auch noch seine Enkel Morty und Summer in seine verrückten Abenteuer, die nicht selten in Reisen durch den gesamten Kosmos und in Parallelwelten enden.
Inside Job
Wer sich schon einmal gefragt hat, wer eigentlich die Welt lenkt – Inside Job liefert die Antwort. Es sind natürlich Mottenmenschen, Maulwurfmenschen und andere mit Tieren gekreuzte Menschen, die in unterirdischen Laboren die Geschehnisse lenken, wie es ihnen gerade passt. Oder so ähnlich.
Im Mittelpunkt der Serie steht das asoziale Tech-Wunderkind Reagan Ridley, das in den Büros von Cognito Inc. arbeitet – ein Ableger der geheimen Schattenregierung. Gemeinsam mit dem dauergrinsenden Brett Hand sucht Reagan Ridley nach den unzähligen Geheimnissen, die die Welt verbirgt. Auf dem Weg zu ihrer ersehnten Beförderung stößt Reagan jedoch trotz ihres Optimismus auf zahlreiche Hindernisse.
F is for Family
Diese Comedy spielt in den 1970er-Jahren und ist vom Leben des Komikers Bill Burr inspiriert, der die Serie mitgestaltet und produziert. Burr spricht auch die Figur des Frank Murphy, eines kurzatmigen Veteranen, der mit seiner Frau Sue (Laura Dern) und den drei Kindern in einem Vorort lebt.
Frank, der auf einem Flughafen arbeitet, hat einen Hang zum Schreien und zu, sagen wir, profanen Schimpfwörtern. Die Serie zelebriert alles, was mit den 1970er-Jahren zu tun hat, einschließlich des Lebensstils, der Musik und allerlei anderer nostalgischer Details. Alkohol ist ebenfalls so ein Detail. Anders gesagt: F is for Family feiert eine Zeit, in der man sein Kind schlagen, drinnen rauchen und eine Waffe mit zum Flughafen nehmen konnte.
Big Mouth
Selbst für eine Zeichentrickfigur ist die Pubertät nicht einfach. Andrew erfährt das aus erster Hand, während er in Big Mouth den Albtraum des Erwachsenwerdens erlebt. Mit von der Partie sind die Freunde Nick und Jessi, die nebenbei eine aufkeimende Romanze entwickeln.
Mit ihren seltsamen Songs und erwartbaren Katastrophen nimmt die Serie die peinlichen und schmerzhaften Kämpfe von Heranwachsenden und paart sie mit einem Fokus auf Kommunikation und Inklusivität. Ganz zu schweigen von den leicht beunruhigenden Bildern, die zeigen, was passiert, wenn man versucht, vermeintlich unpassende Gefühle allzu lange zu verbergen.
Netflixwoche Redaktion