Rebel Wilson erfindet sich neu

Das ist Rebel Wilson

Ob in der Pitch-Perfect-Reihe, in Jojo Rabbit oder Isn’t it Romantic?: Wenn Rebel Wilson am Start ist, wird es lustig. Das war schon zu Beginn ihrer Karriere so. Nach dem Abschluss der Schauspielschule begann Wilsons Aufstieg mit dem Film Fat Pizza, es folgte die Serie Pizza im australischen Fernsehen. Aktuell wagt sie jedoch etwas Neues und steht für ihre erste nicht humoristische Rolle vor der Kamera: In The Almond And The Sea Horse spielt sie an der Seite von Golden-Globe-Gewinnerin und Ozark-Star Janet McTeer.

Zuletzt wurde leider weniger über Rebel Wilsons Comedy- und Schauspiel-Talent diskutiert. Sondern über ihr Gewicht. Wilson hatte in wenigen Monaten über 30 Kilo abgenommen – sehr zum Unmut einiger ihrer Fans. Sie fühlten sich von einer der prominentesten Ikonen der Body-Positivity-Bewegung betrogen. Und auch von ihrem Team bekam sie viel Gegenwind, wie sie in einem BBC-Interview erzählte: „Weil ich Millionen von Dollar damit verdiente, das lustige dicke Mädchen zu sein.“ Rebel Wilson selbst wäre es am liebsten, wenn sich alle wieder auf ihre Filme statt auf ihr Aussehen konzentrieren könnten. Machen wir gern:

Darum geht’s in Senior Year

Sich im Alter von 37 Jahren unter hormonell auf Hochtouren laufenden Teenagern zurechtzufinden, ist schon kompliziert genug. Noch schwieriger allerdings wird es, wenn man wie Stephanie Conway zuvor 20 Jahre im Koma gelegen hat und erst einmal zwei Jahrzehnte Popkultur nachholen muss. Oder wie es Stephanie fragend formuliert: „Heißt Madonna jetzt Lady Gaga?“

Das einst populärste Mädchen ihrer Highschool findet mit der Zeit aber Anschluss und lernt nicht nur, dass mittlerweile nicht nur acht neue Fast&Furious-Filme herausgekommen sind, sondern das Cheerleading-Team auch queere Personen einschließt. Je länger die Geschichte fortschreitet, desto klarer wird: Es geht hier gar nicht um Stephanies Wunsch geht, Prom-Queen zu werden. Viel wichtiger ist, sich selbst zu mögen – egal, was andere denken.

Hier ist Rebel Wilson auf Netflix zu sehen

Pitch Perfect, Pitch Perfect 2 und Pitch Perfect 3: Dreimal treffen Rebel Wilson und Co. in diesen musikalischen Comedy-Filmen den richtigen Ton und produzieren Lacher am Fließband.

Senior Year: Rebel Wilson spielt eine Cheerleaderin, die durch einen Unfall das Bewusstsein verliert und erst nach 20 Jahren erwacht. Von ihrem Jugendtraum, Highscool-Ballkönigine zu werden, rückt sie deshalb nicht ab.

Isn’t It Romantic?: Als die zynische Natalie (Rebel Wilson) das Bewusstsein verliert, wacht sie in einer Romantic-Comedy-Traumwelt auf: Alle Männer lieben sie, ihre chaotische Wohnung hat sich in ein Luxus-Appartement verwandelt und New York blüht und funkelt vor Sauberkeit. Natalie muss herausfinden, wie sie wieder in die echte Welt zurückfindet – und ob sie das überhaupt will. Eine irrwitzige Abrechnung mit dem Rom-Com-Genre.

Das ist das wichtigste Rebel-Wilson-Zitat aus Senior Year

„Ich werde etwas tun, von dem ich wünschte, ich hätte vor 20 Jahren das Selbstvertrauen dazu gehabt: mein wahres Ich zu sein.“

Senior Year ist gute Laune pur – eine Botschaft hat der Film aber auch. Niemand muss Abschlussballkönig:in werden, um mit sich selbst glücklich zu sein.

Das wissen nur echte Fans

Dass es die Regenbogenpresse im Sinne der Auflage mit der Wahrheit häufig nicht so genau nimmt, ist Normalität. Was die Bauer Media Group aber in einigen ihrer  Blätter in Australien vor Jahren über Rebel Wilson veröffentlichte, war schon ausnehmend grotesk. Wilson wehrte sich juristisch und selbst der zuständige Richter zeigte sich bei der Verhandlung schockiert ob so viel journalistischer Entgleisung. Ein Bericht habe nahegelegt, dass Wilson „so unseriös ist, dass nichts, was sie über sich sage, ernstgenommen werden könne, es sei denn, es werde von unabhängigen Quellen bestätigt“. Bauer wurde zur damaligen australischen Rekordstrafzahlung von rund drei Millionen Euro verurteilt. Per Berufung konnte der Medienkonzern die Strafe schließlich auf etwa 380.000 Euro drücken.

Netflixwoche Redaktion

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