Lana Condor: Mutantin, Liebesbriefschreiberin, Teenie-Geist

Das ist Lana Condor

Sie sind selten, aber es gibt sie: Wunderkinder mit so einer Fülle an Talenten, dass man sie nur beneiden kann. Lana Condor ist so ein Mensch. Noch bevor sie in der Highschool zur Schauspielerei kam, stand sie als Balletttänzerin auf der Bühne und nahm als Reiterin an Wettbewerben teil. Doch erfüllt, hat sie in vielen Interviews gesagt, habe sie nichts so sehr wie das Schauspiel. Dort kam der Durchbruch 2016 im Alter von 19 Jahren. Als Mutantin Jubilee in X-Men: Apocalypse verschoss sie Pyrotechnik-Feuerwerke aus ihren Händen.

Berühmt wurde Condor dann als etwas verpeilte, aber sehr liebenswerte Schülerin Lara Jean Covey in To All the Boys I’ve Loved Before. Die Coming-of-Age-Geschichte rührte die Fans derart, dass Teil zwei und drei der auf den Romanen von Jenny Han basierenden Geschichte zügig folgten.

Für Condor ist an der Rolle längst nicht nur ihr persönlicher Erfolg bedeutsam. Sie will asiatischstämmigen Menschen eine Stimme verleihen. „Als ich aufgewachsen bin, habe ich nie jemanden in einer Hauptrolle gesehen, der so aussah wie ich. Das wollte ich unbedingt ändern“, erzählte sie im Gespräch mit Backstage.

Darum geht’s in Boo, Bitch

Um Geister. Und Teenies. Oder eigentlich: Um einen Teenie-Geist. Erika (Lara Condor) hat die Highschool fast hinter sich und bemerkt kurz vor der Ziellinie, dass sie bisher deutlich mehr Partys versäumt als besucht hat. Der Feiermodus wird aber zügig durch die Kollision mit einem LKW beendet. Erika ist nun tot – darf vorerst aber weiter auf Erden wandeln. Sie entdeckt, dass sie sich umso länger in der Welt der Lebenden aufhalten kann, je berühmter sie im Tod wird. Während Erika die Zahl ihrer Follower steigert, versucht sie gemeinsam mit ihrer besten Freundin Gia (Zoe Colletti), die Umstände ihres Todes zu klären.

Hier ist Lana Condor auf Netflix zu sehen

Die To All the Boys-Reihe: Als die Liebesbriefe, die Lara Jean eigentlich nur für die Schublade geschrieben hatte, plötzlich ihre fünf Adressaten erreichen, steht das Leben der Schülerin Kopf. Nach vielen Irrungen und Wirrungen findet sie aber mit ihrem Schwarm Peter zusammen. In den folgenden zwei Filmen müssen die beiden eine Menge Krisen überstehen. Und tun dabei ihr Bestes, um gemeinsam erwachsen zu werden.

Der große Erfolg des Dreiteilers hat auch Lara Jeans jüngerer Filmschwester eine eigene Serie eingebracht: XO, Kitty wird derzeit gedreht.

Das ist das wichtigste Lana-Condor-Zitat aus Boo, Bitch

„Ich entwickle mich weiter. Und als gute Freundin solltest du’s mir ermöglichen, zu wachsen… mit meinen Followern.“

Was man eben so sagt, wenn der eigene Verbleib auf der Erde wesentlich von der Anzahl der Instagram- und TikTok-Freunde abhängt.

Das wissen nur echte Fans

Als Lara Jean reist Condor im dritten Teil der To All the Boys-Reihe nach Südkorea, um ihren Wurzeln nachzuspüren. Ein aufwühlender Dreh für die Schauspielerin, denn Condor selbst ist in Vietnam geboren. Sie wurde als Baby gemeinsam mit ihrem (nicht-biologischen) Bruder von einem amerikanischen Ehepaar adoptiert und auf den Namen Lana getauft. Ihr Geburtsname lautet Tran Dong Lan.

Direkt nach dem Dreh besuchte Condor gemeinsam mit ihrer Familie erstmals Vietnam. „Wir haben recherchiert, wie mein Bruder und ich damals in das Kinderheim gekommen sind. Außerdem haben wir uns genau den Weg meiner Eltern angesehen, der sie schließlich zu uns geführt hat“, erzählte Condor dem Magazin Girlfriend.

Netflixwoche Redaktion

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