Das ist Bob Odenkirk
Durch die immense Popularität von Saul Goodman ist ein bisschen in Vergessenheit geraten, dass Bob Odenkirks Karriere gar nicht als Schauspieler begonnen hat, sondern als Gag-Schreiber und Comedian. In den 80er und 90er Jahren arbeitete er unter anderem bei der legendären Show Saturday Night Live als Sketch-Autor mit Comedy-Größen wie Ben Stiller, David Spade, Chris Rock und Adam Sandler zusammen.
Der große Ruhm vor der Kamera kam dann ab 2009 durch Breaking Bad, gefolgt von Better Call Saul. Und er kam insofern überraschend, als die Figur Saul Goodman eigentlich nur für drei bis vier Episoden in Breaking Bad auftreten und dann zügig wieder verschwinden sollte. Aber dem ganzen Team sei schnell klar gewesen, dass der seltsame Anwalt „etwas Leichtigkeit in eine ansonsten sehr düstere Serie“ brachte, sagte Odenkirk kürzlich in der Talkshow Lorraine. Goodman blieb also, wurde Kult, bekam ein Spin-off – und Odenkirk vor allem für diese Rolle schließlich einen Stern auf Hollywoods „Walk of Fame“.
Darum geht’s in Better Call Saul, Staffel 6
Hauptsächlich darum, wie aus dem mäßig erfolgreichen Anwalt Jimmy McGill der Lieblingsadvokat der Drogenbosse, Saul Goodman, werden konnte. Better Call Saul beginnt ein paar Jahre vor der Story von Breaking Bad. Über fünf Staffeln haben wir erfahren, wie sich die Hoffnung auf eine Karriere als Star-Anwalt nicht erfüllt hat und der junge Anwalt falsche Abzweigung um falsche Abzweigung gewählt hat – manchmal selbst verschuldet, manchmal unter dem Druck finsterer Gestalten.
Mittlerweile ist Saul eng mit Drogenkriminellen verbandelt, unterstützt von seiner Freundin Kim (gespielt von Rhea Seehorn). Wie laut der Schlussakkord der Serie wird und was er für Saul bereithält, können Fans nun in der sechsten und letzten Staffel erfahren. Ein personeller Knalleffekt ist aber längst durchgesickert: Zwei sehr bekannte Charaktere aus dem Breaking-Bad-Kosmos werden beim Finale von Better Call Saul dabei sein.
Hier ist Bob Odenkirk auf Netflix zu sehen
Breaking Bad: Ohne den Mega-Erfolg um Bryan Cranston als todkranken Crystal-Meth-kochenden Chemielehrer hätte es das Spin-off Better Call Saul nie gegeben. Wer die ganze Geschichte durchdringen will, sollte neben den beiden Serien außerdem den Film El Camino sehen, in dem sich die Handlung mit Fokus auf Dealer Jesse Pinkman fortsetzt.
Girlfriend’s Day: In dem Film spielt Odenkirk einen arbeitslosen Grußkartendesigner, der aufgrund einer Verschwörung die perfekte Grußkarte erstellen muss, um sein Leben zu retten. Wunderbar wahnsinnige Story!
W/ Bob & David: In der schrägen Sketch-Comedy lassen Odenkirk und sein Kumpel David Cross ihr HBO-Format Mr. Show with Bob und David aus den 90er Jahren wiederaufleben.
Für dieses Zitat aus Better Call Saul ist Bob Odenkirk bekannt
„Perfektion ist der Feind von vollkommen ausreichend.“
Ein Teil der Serie dreht sich um die schwierige Beziehung von Jimmy McGill/Saul Goodman zu seinem großen Bruder Chuck. Das Zitat bringt ihre Zwistigkeiten auf den Punkt.
Das wissen nur echte Fans
Während der Dreharbeiten zur finalen Better Call Saul-Staffel hat Odenkirk am Set einen Herzinfarkt erlitten. Nur dank schneller Reanimation und einer Menge Glück habe er überlebt, erzählte Odenkirk in The Howard Stern Show. „Wenn der Defibrillator einmal nicht funktioniert, ist das nicht gut. Wenn es beim zweiten Mal nicht funktioniert, ist man eigentlich schon verloren. Aber dann haben sie mich ein drittes Mal aufgebockt und mir einen Rhythmus gegeben.“ An den Tag und auch die folgende Woche habe er keinerlei Erinnerung, so der 59-Jährige. Mittlerweile sei er aber wieder bei guter Gesundheit.
Netflixwoche Redaktion
