Diese Schauspieler*innen sehen ihren Rollen zum Verwechseln ähnlich

Die 90er Jahre, das sind die Spice Girls, Take That und Crop Tops. Für die britische Monarchie waren sie jedoch von vielen Herausforderungen geprägt. Im Zentrum: die zerrüttete Ehe von Prinz Charles und Prinzessin Diana.

Die vorletzte Staffel von The Crown startet auf Netflix und die Fans schauen vor allem auf die Rolle Diana Spencer, gespielt von der Australierin Elizabeth Debicki. Debicki hat Dianas Bewegungen, Mimik und Gestik akribisch analysiert. Der Vogue verrät sie, dass sie monatelang mit einem Vocal Coach geübt hat, um die Stimme der Prinzessin so authentisch wie möglich rüberzubringen. Bemerkenswert ist neben der Tonlage und der offensichtlichen optischen Ähnlichkeit vor allem die körperliche Eleganz, mit der die Schauspielerin ihre Rolle füllt.

Nicht nur Debicki ist die ideale Besetzung für Diana, auch in anderen Serien und Filmen haben Casting-, Make-Up- und Kostüm-Abteilung einen guten Job gemacht: Hier sind sechs weitere Schauspieler*innen, die Zwillinge ihrer realen Vorbilder sein könnten.

Ana de Armas als Marilyn Monroe

Ana de Armas kennt man vor allem aus Action- und Kriminalfilmen wie The Gray Man, Knives Out – Mord ist Familiensache oder James Bond. In Blond spielt sie die Mutter aller Blondinen: Norma Jeane Baker aka Marilyn Monroe.

Es ist vor allem das alles überstrahlende Lächeln von Marilyn Monroe, das de Armas perfektioniert hat. Sie imitiert die legendäre gehauchte Stimme von Monroe nahezu perfekt, allerdings ohne ihren eigenen Akzent – de Armas ist Kubanerin – vollständig zu verstecken.

Anthony Hopkins als Papst Benedikt XVI.

Hätte Joseph Ratzinger einen Zwillingsbruder, wäre es Anthony Hopkins. In Die zwei Päpste spielt der damals 80-jährige Hopkins den gut zehn Jahre älteren deutschen Papst Benedikt XVI, der 2013 überraschend von seiner Aufgabe zurücktritt. Der Film wurde von Kritiker*innen durchweg positiv bewertet.

An der Seite von Hopkins spielt Jonathan Pryce als Papst Franziskus. Ihre Leistungen wurden für mehrere Filmpreise nominiert, unter anderem für den Oscar als Bester Neben- und Hauptdarsteller.

Jessica Schwarz als Romy Schneider

Auf der Suche nach der idealen Besetzung für Romy Schneider musste man vermutlich nicht lange suchen. Denn Jessica Schwarz ist ihrer Schauspielkollegin wie aus dem Gesicht geschnitten. Augenpartie, Gesichtsform, Lippen – alles verblüffend ähnlich. In der Filmbiografie Romy taucht Schwarz in das turbulente Leben und die Karriere von Romy Schneider bis zu ihrem Tod 1982 im Alter von 43 Jahren ein.

Romy Schneider selbst wurde bekanntermaßen mit der Darstellung einer historischen Person weltberühmt: als Kaiserin Elisabeth von Österreich in der Sissi-Trilogie.

Demetrius Shipp Jr. als Tupac Shakur

Schon zu Schulzeiten wurde Demetrius Shipp Jr. auf seine optische Ähnlichkeit mit dem Rapper Tupac Shakur alias 2Pac angesprochen. Eigentlich wollte Shipp Jr. wie sein Vorbild Musik machen. Doch auf das Drängen eines Freundes meldete er sich zum Casting für die Hauptrolle in All Eyez on Me an. Sein erster Filmauftritt überhaupt machte den Newcomer über Nacht bekannt.

Weit weg ist der Schauspieler auch privat nicht von 2Pac – sein Vater produzierte Musik für den Rapper. Bis heute ist 2Pacs früher Tod vor 26 Jahren ein ungelöstes Rätsel. Davon erzählt die Serie Unsolved, in der Marcc Rose ebenso überzeugend in der Rolle von Shakur performt.

Rami Malik als Freddie Mercury

„Is this the real life?“ Die ikonischen ersten Töne von Bohemian Rhapsody erkennt jeder Musikfan sofort. Unter dem gleichnamigen Titel erschien 2018 das biografische Drama über Queen-Frontmann Freddie Mercury, mit Rami Malik in der Hauptrolle. Für seinen Look beim legendären Auftritt der Band beim Live Aid Konzert 1985 in London wurde auf wirklich jedes Detail geachtet: der Schnauzer, die Gel-Frisur, Achselbehaarung, das Nietenarmband am Bizeps.

Malik war jedoch nicht die erste Wahl für den Film. Zunächst wurde The Spy-Darsteller Sacha Baron Cohen für die Rolle verpflichtet, hatte aber Meinungsverschiedenheiten mit den Produzenten und verließ das Projekt wieder. Gut für Malik, denn seine Performance brachte ihm 2019 eine Nominierung als Bester Hauptdarsteller bei den Oscars ein.

Margot Robbie als Tonya Harding

Fünf Monate lang zog Margot Robbie die Schlittschuhe quasi nicht aus, um sich wie Eiskunstläuferin Tonya Harding auf dem Eis bewegen zu können. Im Biopic I, Tonya spielt sie die aufstrebende Sportlerin, die 1994 in ein Attentat auf ihre Konkurrentin involviert war.

Die Ähnlichkeit zu ihrer Rolle entsteht vor allem über die tollen Kostüme der 80er und 90er Jahre. An Robbies Seite spielt die brillante Allison Janney als Harding’s kettenrauchende Mutter LaVona Golden. Die Charakterdarstellerin räumte für diese Rolle mehrere große Filmpreise als Beste Nebendarstellerin ab, unter anderem den Oscar und den Golden Globe Award.