Mila Kunis traut sich, den Mund aufzumachen

Das ist Mila Kunis

Wenn es nach Mila Kunis’ Rolle Ani FaNelli im Thriller Ich. Bin. So. Glücklich. geht, ist es nie zu spät, um für sich selbst einzustehen und die Wahrheit zu sagen. Auch wenn es bei FaNelli ein wenig dauert, bis sie sich ihrer Vergangenheit stellen kann, ist es umso schöner – und wichtiger – eine weitere starke weibliche Hauptrolle zu sehen.

Obwohl sie schon im Grundschulalter für Werbespots und kleine Nebenrollen vor der Kamera stand, musste Kunis einige Jahre auf ihren Durchbruch warten. Erst 2008 mit Mitte 20 wurde sie mit der Komödie Nie wieder Sex mit der Ex einem breiten Publikum bekannt. Sie beherrscht das Comedy-Genre ebenso wie düstere Thriller – spätestens seit ihrer Rolle als Primaballerina Lily an der Seite von Natalie Portman in Black Swan kennen sie alle. Der Part der mit Portman konkurrierenden Tänzerin brachte ihr sogar eine Golden-Globe-Nominierung ein.

Auch privat kann Mila Kunis nicht klagen. Seit 2015 ist sie mit Schauspielkollege Ashton Kutcher verheiratet und hat mit ihm zwei Kinder. Wenn die Boulevardpresse mal wieder über eine Trennung der beiden spekuliert, kontern sie mit einer ironischen Videoantwort: „Es ist aus zwischen uns? Gut, aber ich bekomme die Kinder.“ Was für ein entspanntes und cooles Paar die Zwei tatsächlich sind, zeigen sie immer mal wieder auf Ashton Kutchers Instagram-Account – etwa beim Beantworten von Fragen wie „Wer braucht mehr Aufmerksamkeit?“ oder „Wer hat mehr Klamotten?“

Gemeinsam engagieren sie sich auch politisch, wie jüngst in einer Sammelaktion von Geldspenden für die Ukraine. Mila Kunis ist in der ehemaligen Sowjetunion geboren und aufgewachsen. Erst im Alter von sieben Jahren zog sie mit ihrer Familie in die USA, ohne auch nur ein Wort Englisch zu sprechen. In Interviews erinnert sie sich an diese Zeit als großen Kulturschock, als wäre sie plötzlich „taub und blind“. Doch wenn sie eins daraus gelernt hat, dann an sich selbst zu glauben und nicht aufzugeben – und das hat sich ausgezahlt.

Darum geht’s in Ich. Bin. So. Glücklich.

Ich. Bin. So. Glücklich. basiert auf dem Bestseller Luckiest Girl Alive von Jessica Knoll. Von außen betrachtet hat Ani FaNelli (Mila Kunis) das perfekte Leben: Eine steile Karriere als Redakteurin einer angesagten Frauenzeitschrift, eine traumhafte Wohnung in New York City und einen Verlobten, den sie in zwei Wochen heiraten wird. Doch dann will ein Filmemacher  eine Doku mit Überlebenden eines Schulmassakers drehen – darunter Ani. Dabei trifft sie auf ihren ehemaligen Mitschüler Dean Barton, mit dem sie ein dunkles Geheimnis teilt. Denn Ani hat all die Jahre versucht, die Geschehnisse zu verdrängen, weil es für sie um mehr geht als „nur“ einen Amoklauf.

Das ist das wichtigste Mila-Kunis-Zitat aus Ich.Bin.So.Glücklich.

„Verzeihen Sie bitte, es tut mir so leid – ich würde gerne in Kontakt bleiben, ich weiß nur Ihren Namen nicht mehr. Ach, schon okay – ich merke Sie mir als die Frau, der ich auf der 5th Avenue gesagt hab’, sie soll sich verpissen.“

Wow, das ist mal eine Ansage! Aber sie ist durchaus berechtigt, nachdem Ani FaNelli nach ihrem aufreibenden TV-Interview beschwingt durch die Straße läuft und einen blöden Kommentar erntet. Eine Mitarbeiterin des Medienunternehmens Bloomberg spricht sie an und findet, dass Dean Barton mit seinen Auftritten vielen Menschen mit Schusswaffen-Traumata geholfen hätte. „Hoffentlich helfen Ihre 15 Minuten Ruhm auch“, entgegnet die Journalistin abschätzig. Gut, dass Ani in dem Moment mit ihrer Schlagfertigkeit punkten kann – Angriff ist doch die beste Verteidigung.

Hier ist Mila Kunis auf Netflix zu sehen:

  • Bad Moms: Eine von Mila Kunis’ Comedy-Paraderollen. Perfekt war gestern: Als frisch getrennte Mutter Amy lässt sie mit ihren ebenso gestressten Mama-Freundinnen Carla und Kiki Wäscheberge und Verpflichtungen links liegen.
  • Bad Moms 2: Der zweite Teil mit der coolen Mama-Clique, die in der sowieso schon stressigen Weihnachtszeit Besuch von den eigenen Müttern bekommt.
  • Ted: Der schräge Kultfilm um den lebendigen und mitunter ziemlich vulgären Teddybären Ted, der seinem Besitzer John (Mark Wahlberg) und dessen Verlobten Lori (Mila Kunis) das Leben schwer macht.
  • The Book of Eli: Post-apokalyptische Sci-Fi-Geschichte, in der der einsame Held Eli (Denzel Washington) eine waghalsige Reise unternimmt, um mithilfe einer heiligen Schrift die Menschheit vor dem Untergang zu retten

Das wissen nur echte Fans:

Ihre erste regelmäßige TV-Rolle hatte sie in der TV-Sitcom Die wilden Siebziger!, in der sie ihren späteren Ehemann Ashton Kutcher kennenlernte. Es dauerte dann aber noch viele Jahre, bis sie auch off-screen ein Paar wurden. Ein Fun Fact aus dieser Zeit, den sie im Interview mit dem W Magazine verriet: In der Serie gehen die Zwei gemeinsam zum Schulball – im echten Leben hat Kunis allerdings nie einen besucht. „Aber so können wir ehrlich behaupten, dass wir zusammen zum Abschlussball gegangen sind“, witzelt sie.

Netflixwoche Redaktion

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