Lily Collins hat gelernt, mit dem Rampenlicht umzugehen

Das ist Lily Collins

Ein Leben ohne Kamera kennt Lily Collins nicht. Mit zwei Jahren stand – oder viel mehr lag – sie das erste Mal am Filmset, für die BBC-Serie Growing Pains. Mit einem Vater wie dem weltberühmten Rockstar Phil Collins steht man eben schon früh im Rampenlicht.

Dass so ein Leben nicht nur Spaß macht, musste Collins schon früh lernen. Mit nur fünf Jahren erlebte sie die sehr öffentliche Scheidung ihrer Eltern. Und zog mit ihrer Mutter vom kleinen britischen Guildford nach Los Angeles.

Für ihren britischen Akzent wurde sie in der amerikanischen Schule ausgelacht, also trainierte sie sich um: Sie sah sich ihren Lieblingsfilm Peter Pan in Dauerschleife an und wiederholte die Worte so oft, bis ihr Akzent nicht mehr von einer gebürtigen Amerikanerin zu unterscheiden war. Nicht das erste Anzeichen, dass in ihr eine Schauspielerin steckt.

Ihr Durchbruch kam früh: Mit 19 Jahren spielte sie im Oscar-prämierten Drama Blind Side – Die große Chance die Tochter von Sandra Bullock. Die folgenden Jahre klingen wie ein Traum: Lily Collins spielte in Hollywood-Filmen, arbeitete als Model, landete als Covergirl in den Zeitschriften und studierte ganz nebenbei noch Journalismus.

Wer den typischen Werdegang von Teenie-Stars kennt, erwartet jetzt vielleicht die ersten Skandale. Aber die kamen nicht – zumindest nicht öffentlich. Privat kämpfte Collins jedoch schon länger mit sich selbst und dem Druck der Entertainment-Industrie.

Seit sie 16 Jahre alt war, litt Collins an einer Essstörung. In einer Zeit bevor solche Themen in der Öffentlichkeit Platz bekamen. Es war ein stiller, einsamer Kampf; keine rebellische Phase mit wilden Partys.

Sie stellte sich diesem Kampf durch ihre Arbeit. Mit einer neuen Hauptrolle trug sie das Thema selbst in die Öffentlichkeit: In To the Bone (2017) spielte sie eine magersüchtige junge Frau. Ihre eigene Geschichte teilte Collins dann in ihrem Buch Unfiltered: No Shame, No Regrets, Just Me.

„Ich war schon immer jemand, der sehr offen ist; ich habe immer geglaubt, dass es wichtig ist, Gefühle zu teilen und über Dinge zu sprechen, die als beschämend angesehen werden“, teilte Collins mit Elle.

Darum geht’s in Emily in Paris

Die junge Marketingexpertin Emily (Lily Collins) sieht ihr Leben in der schönsten Weise auf den Kopf gestellt: Für ein Angebot von ihrem Traumjob zieht sie kurzerhand von Chicago nach Paris. Dass das Leben in der Modehauptstadt nicht immer nur traumhaft ist, ist klar. Aber unter dem Glitzern des Eiffelturms lassen sich auch die anstrengendsten Probleme leichter lösen.

In der jetzt neu erschienenen dritten Staffel der Serie ist Emily schon ein Jahr in Paris – und steht wieder an einem Scheideweg. Hin- und hergerissen in Arbeit und Liebesleben muss sie sich entscheiden, wie ihre Zukunft in Frankreich aussehen soll.

Mit Outfits, die der Modehauptstadt gerecht werden, und modernen Liebesgeschichten hat der Emmy-ausgezeichnete Showrunner Darren Star eine Serie geschaffen, die ein würdiger Nachfolger zu seinem Kult-Hit Sex and the City ist.

Das ist das wichtigste Lily-Collins-Zitat aus Emily in Paris

„Immer reden wir von unserer Work-Life-Balance – aber ich interessiere mich gerade nur fürs Leben.“

Der Satz verkörpert die lebensbejahende Abenteuerlust von Emily. Sie hat die Vorsicht hinter sich gelassen und geht ihren Träumen nach – auch wenn das mal auf die Kosten von ihrem Job passiert. Aber wofür will man auch arbeiten, wenn nicht, um ein glückliches Leben zu finden?

Hier ist Lily Collins auf Netflix zu sehen

  • Blind Side – Die große Chance (2000): Eine junge Mutter nimmt einen obdachlosen Teenager auf, der bei ihrer Familie die Liebe findet, die er noch nie erleben durfte. Der Film ist inspiriert von der wahren Geschichte von Michael Oher, der zum Football-Star wurde. Sandra Bullock gewann für die Hauptrolle der Mutter einen Oscar. Lily Collins spielt die Tochter der großzügigen Familie.
  • Chroniken der Unterwelt – City of Bones (2013): Eine Jugendliche mit Superkräften bittet eine Gruppe junger Halbengel um Hilfe, ihre Mutter aus den Fängen eines düsteren Fremden zu retten. Mit der Verfilmung der beliebten Fantasy-Romanreihe stand Collins das erste Mal in einer Blockbuster-Hauptrolle.
  • Windfall (2022): Suspense-Thriller in dem Lily Collins und ihr reicher Ehemann (Jesse Plemons)  in ihrem Ferienhaus auf einen Einbrecher (Jason Segel) treffen.
  • To the Bone (2017): Ellen ist 20 und magersüchtig. In einer Wohngruppe beginnt sie unter der Leitung eines unkonventionellen Arztes den qualvollen, aber oft auch amüsanten Prozess der Selbstfindung. Wohl kein anderer Film war so persönlich für Collins wie dieser.

Das wissen nur echte Fans

Lily Collins landete nicht nur als Covergirl in Magazinen, sondern auch als Redakteurin. Schon als Teenagerin schrieb sie Kolumnen für Elle Girl, Seventeen, Teen Vogue und die Los Angeles Times. Sie ist eben nicht nur eine begabte Schauspielerin, sondern auch eine studierte Journalistin und mittlerweile sogar Bestseller-Autorin.

Netflixwoche Redaktion

Drücke ESC, um die Suche zu schließen.