Das sind die zehn besten Tier-Dokus auf Netflix

Von Schimpansen, die Kriege führen, über das geheime Nachtleben der Haifische bis zur Frage, was Katzen eigentlich denken – Naturdokus geben uns nicht nur faszinierende Einblicke in das Leben der Tiere. Wir lernen von ihnen auch viel über den Menschen. Das sind die zehn besten Tier-Dokus auf Netflix.

Im Reich der Schimpansen (2023)

Alphamännchen Jackson und seine Familie leben im Paradies: Im Regenwald im Westen Ugandas verbringen er und die anderen Schimpansen seines Clans ihre Tage damit, Kontakte zu knüpfen, sich an Obstbäumen zu weiden und sich zu paaren. Doch dann wagt sich ein rivalisierender Stamm auf der Suche nach Futter in Jacksons Revier – und löst einen Krieg aus.

Oscar-Gewinner (für die Netflix-Produktion Mein Lehrer, der Krake) James Reed, sein Filmteam und Wissenschaftler*innen haben die Schimpansen über Monate hinweg begleitet. In vier Episoden erzählt ihre Doku Im Reich der Schimpansen, wie Jacksons Clan versucht, das Paradies zu verteidigen.

Die Elefantenflüsterer (2022)

Manche Menschen haben Hunde oder Katzen, andere kümmern sich um exotische Vierbeiner. So wie das indigene Paar Bomman und Bellie aus Indien, bei denen Elefant Raghu zur Familie gehört. Die beiden ziehen den Elefanten aber nicht nur groß. Mit der Zeit lernen sie seinen Charakter so gut kennen, dass sie auch ohne Worte genau wissen, was Raghu fühlt und braucht. Eigentlich unterscheidet er sich nur in seiner Größe von einem Menschenkind und das ist es, was die Geschichte so besonders macht: Der Zauber einer außergewöhnlichen Beziehung zwischen Mensch und Tier.

Regisseurin Kartiki Gonsalves begleitete Bomman, Bellie und Raghu fünf Jahre lang – herausgekommen ist ihr Oscar-prämierter 41-minütiges Kurzfilm-Debüt, über das sie auf Instagram schreibt: „Manche Beziehungen sind einfach so besonders. Ich habe einen Elefantenfreund fürs Leben gewonnen, wunderbare Verbindungen und Erinnerungen, die mich ein Leben lang und darüber hinaus begleiten werden.“ Eine Geschichte fürs Herz, made in India.

Wilde Babys (2022)

Jedes Lebewesen fängt als Baby an. Einige wachsen glücklich mit viel Spielzeit auf – andere kämpfen vom ersten Tag an ums Überleben.

Die dokumentarische Serie Wilde Babys gibt intime Einblicke in die ersten Stunden von Robben, Affen, Pinguinen und Grizzlys. Sie werden beim Füttern beobachtet, beim Baden und Rennen. Doch nicht alles ist niedlich, was in der Natur hohe Laute von sich gibt.

Unser Planet (2019)

Der Klassiker unter den Naturdokus: Die Dokureihe Unser Planet mit und von Sir David Attenborough. Jede der acht Folge entführt in eine andere Welt – von den schmelzenden Gletschern über Dschungel, Steppen und Wüsten bis in die dunklen Tiefen der Ozeane.

Wer Unser Planet schon durchgeguckt hat, dem sei der Blick hinter die Kulissen der Doku empfohlen. Die Crew nimmt die Zuschauer*innen mit auf ihre Abenteuer und zeigt, wie sie über vier Jahre und in 50 Ländern auf allen Kontinenten gefilmt hat. In der schwülen Hitze des Dschungels schlägt sich das Team durch giftige Pflanzen, die Natur folgt keinen sorgsam überlegten Drehbüchern, und den scheuen Sibirischen Tiger in seinem gigantischen Revier vor die Kamera zu bekommen ist eine monatelange Geduldsprobe – die sich aber auszahlt. Denn wer durchhält, wird mit spektakulären Bildern belohnt.

Die Erde bei Nacht (2020)

Hier erwacht das Leben erst, wenn die meisten schon schlummern. Mit brandneuer Kameratechnik ist es gelungen, in Die Erde bei Nacht einen einzigartigen Blick auf die dunkle Seite im Reich der Tiere und Pflanzen zu werfen.

Ob Löwen, Elefanten, Haie oder Fledermäuse, die Kamera ist immer ganz dicht dran bei ihren nächtlichen Unternehmungen. Dabei entstehen atemberaubend schöne Bilder, die uns bisher verborgen blieben. In sechs Folgen geht es über „die Prärie im Mondlicht“, durch „Dschungelnächte“ oder in „dunkle Meere“ und es entfaltet sich jedes mal aufs Neue ein Naturspektakel der anderen Art.

Mein Lehrer, der Krake (2020)

Es heißt, Kraken seien so etwas wie die Aliens der Erde. Kein anderes Wesen ist dem menschlichen Organismus so unähnlich wie diese Spezies. Und doch erzählt dieser Oscar-prämierte Dokumentarfilm die faszinierende Geschichte einer Freundschaft zwischen Mensch und Krake:

In einer Sinnkrise fängt der südafrikanische Filmemacher Craig Foster mit dem Tauchen an. Die geheimnisvolle Unterwasserwelt zieht ihn sofort in ihren Bann. Als er eines Tages die Bekanntschaft eines Oktopus-Weibchens macht, entwickeln die beiden schnell eine erstaunlich persönliche Beziehung. Täglich besucht der Taucher fortan seine achtarmige Freundin und lernt von ihr wichtige Lektionen für das Leben, auch über Wasser.

Das Tier (2022, 2 Staffeln)

Einen ganz speziellen Blick auf unterschiedliche Arten in ihrem Lebensraum wirft die Serie Das Tier. Jede Folge dreht sich um eine Spezies. Nicht nur erzählerisch, sondern auch visuell kommen Zuschauende den tierischen Stars so nah wie selten zuvor.

In Staffel eins begleiten wir Großkatzen, Hunde, Beuteltiere und Oktopusse, in Staffel zwei folgen Affen, Raubvögel, Hunde, Bären und Delfine. Im englischen Originalton werden die Folgen allesamt von bekannten Hollywood-Schauspieler*innen erzählt, unter anderen von Bryan Cranston, Rebel Wilson, Rashida Jones und Andy Serkis.

72 Gefährliche Tiere (2017, 2018)

Königskobras, Nashörner, Skorpione oder doch die unscheinbare Kegelschnecke – was ist das gefährlichste Tier? In dieser Doku-Serie konkurrieren die giftigsten, brutalsten und tödlichsten Wesen um den Titel des gefährlichsten Tieres.

Staffel 1 stellt die tödlichsten Tiere Lateinamerikas vor, Staffel 2 wagt sich nach Asien. Die Doku klärt auf: Welche Tiere haben ihren schlechten Ruf nicht verdient, welche täuschen mit niedlichen Kulleraugen über ihre Mordlust hinweg? Wer 72 Gefährliche Tiere gesehen hat, überlegt sich danach sicher nochmal, ob er Rote Pandas wirklich kuschelig findet…

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Seaspiracy (2021)

Filmemacher Ali Tabrizi  liebt den Ozean, seit er ein Kind war. Er will eine Doku drehen, die von den Wundern der Meere schwärmt.Doch je mehr er recherchiert, desto mehr stellt er fest: Hier gibt es eine Geschichte zu erzählen, die ganz und gar nicht romantisch ist. Er stößt auf eine Verschwörung.

In seinem Dokumentarfilm Seaspiracy deckt Tabrizi auf, wie Menschen mit Plastik, Schleppnetzen und brutalen Jagdpraktiken das Meer verschmutzen und den Lebewesen darin irreparablen Schaden zufügen.

Achtung: Diese Doku ist erst ab 18 Jahren empfohlen. Wer Tier-Dokus zum Entspannen und Staunen schaut, ist mit den anderen Titeln dieser Liste besser beraten.

Was Katzen denken (2022)

Erst fordert sie mit lautem Miauen Streicheleinheiten, dann schlägt sie mit der Kralle zu – wer hat sich schon einmal gewünscht, seine Katze könnte reden?

Im Dokufilm Was Katzen denken ergründet Regisseur Andy Mitchell mithilfe von Expert*innen das Wesen der eigenwilligen Tiere. Die Doku räumt mit Vorurteilen auf, sie gibt Tipps, wie Menschen die Liebe ihres Haustieres gewinnen können, und sie zeigt, welche überraschenden Talente Katzen haben.

Netflixwoche Redaktion

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