Arnold Schwarzenegger will ewig leben

Das ist Arnold Schwarzenegger

Bei Arnold Schwarzeneggers ersten Filmen sucht man seinen Namen vergeblich im Abspann. Stattdessen steht da: „Arnold Strong“. Schwarzenegger, das könne sich doch niemand in den USA merken, sagen damals die Produktionsfirmen. Der junge Arnold ist ihnen ohnehin zu muskulös, zu österreichisch. Und dann noch dieser Akzent!

Heute kann jedes amerikanische Kind „Schwarzenegger“ aussprechen. Sein Name ist ein Synonym für: Action!!! Und alles, was früher gegen ihn sprach, ist heute sein Markenzeichen.

Schwarzenegger ist einer der wenigen wahren Selfmade-Millionäre. Geboren wird er zwei Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Sein Vater ist ein Nazi und Alkoholiker, der den kleinen Arnold und seinen Bruder misshandelt. Als Teenager ist Arnold von Bodybuilding wie besessen. Er schuftet jeden Tag. Die einzige Turnhalle im Ort ist an Wochenenden geschlossen, Schwarzenegger hält das nicht auf, er bricht einfach ein, um auch Samstags und Sonntags zu trainieren. Mit 20 wird er der jüngste Mr. Universe der Geschichte. Den Mr. Olympia-Titel gewinnt er sieben Mal, zum ersten Mal mit 23, ebenfalls mit einem Rekord als jüngster Gewinner.

Mit 21 zieht Schwarzenegger allein in die USA, obwohl er kaum Englisch spricht. Schon damals hat er einen Masterplan: „Ich werde der größte Bodybuilder in der Geschichte... Ich werde zum Film gehen, als Schauspieler, Produzent und schließlich Regisseur. Wenn ich 30 bin, werde ich die Hauptrolle in meinem ersten Film spielen und Millionär sein...“

Sein großer Durchbruch jenseits des Bodybuildings kommt schließlich als Conan der Barbar (1982) und als zeitreisender Cyborg-Auftragskiller The Terminator (1984). Den Künstlernamen „Arnold Strong“ hat er da schon lange hinter sich gelassen.

Nach drei erfolgreichen Dekaden in Hollywood baut Schwarzenegger sich in seiner Wahlheimat Kalifornien eine zweite Karriere als Gouverneur auf. Sein größtes Vermächtnis aus dieser Zeit ist sein Engagement als Umweltschützer: Er unterzeichnet unter anderem die landesweit erste Obergrenze für Treibhausgasemissionen, den Global Warming Solutions Act von 2006.

Und heute, mit 75 Jahren? Ist Arnold Schwarzenegger umtriebiger denn je. Jeden Tag steht er um 6 Uhr morgens auf, füttert seine Tiere, checkt seine E-Mails, springt auf sein Fahrrad und radelt zum Gold’s Gym, demselben Fitness-Studio, in dem er seit den 60er-Jahren trainiert.

In der neuen Action-Comedy Serie FUBAR gibt er auf Netflix sein Debüt als Serien-Hauptdarsteller. Am 07. Juni erscheint auf Netflix außerdem Arnold, eine Doku über sein Leben. Im Herbst veröffentlicht er ein Buch mit dem Titel Be Useful: Seven Tools for Life. Fitness- und Lebenstipps gibt er zudem in seinem täglichen Newsletter. Er engagiert sich auf Social Media gegen Neo-Nazis, für Umweltschutz und Frieden. Sein Video zum Ukraine-Krieg wurde über 100 Millionen Mal angesehen.

Wie Arnold Schwarzenegger im Netflixwoche-Interview sagt: „Ich würde niemals aufhören. Niemals! Sei‘ immer nützlich, sei immer produktiv!“

Will er denn ewig leben? Arnold Schwarzenegger sagt darauf ganz klar: Ja! Wenn er könnte, würde er es tun. Er hat sogar einmal bei einem Wissenschaftler der UCLA nachgefragt, ob es nicht irgendetwas gibt, das die Alterung rückgängig macht. „Nein. Absolut nichts“, war die Antwort. Bis die Wissenschaft ein Wundermittel findet, arbeitet Schwarzenegger eben jeden Tag weiter an seinem unsterblichen Erbe.

Darum geht’s in FUBAR

Der Undercover-CIA-Agent Luke Brunner (Arnold Schwarzenegger) dachte, seine Tochter ist eine brave, Geige-spielende Umweltschützerin. Doch dann findet er sie im Zentrum eines improvisierten Box-Rings: Verschwitzt und blutig, mit Kippe im Mund und ihrem Gegner im Schwitzkasten zwischen ihren Schenkeln.

Luke und Emma (Monica Barbaro) müssen lernen, dass sie mehr teilen, als ihnen lieb ist. Beide sind Undercover für die CIA tätig. Doch viel Zeit für Familientherapie bleibt nicht: Das Vater-Tochter-Duo muss in der Action-Comedy-Serie FUBAR zusammenarbeiten, um eine Bombe zu finden und ein böses Genie davon abzuhalten, die Welt zu vernichten.

Das ist das wichtigste Arnold-Schwarzenegger-Zitat aus FUBAR

„Ich bin in Rente!“

Arnold Schwarzenegger als Luke Brenner.

Spoiler: Luke Brenners Ruhestand läuft ungefähr so ruhig wie Arnold Schwarzeneggers echtes Leben als 75-Jähriger.

Hier ist Arnold Schwarzenegger auf Netflix zu sehen

  • Arnold (2023): Diese Doku-Serie gewährt intime Einblicke in das facettenreiche Leben und die Karriere von Arnold Schwarzenegger – Bodybuilding-Champion, Hollywood-Star und Politiker. Inklusive Interviews mit Schwarzenegger selbst sowie James Cameron, Danny DeVito, Jamie Lee Curtis und Sylvester Stallone. Arnold erscheint am 07. Juni 2023 auf Netflix. 
  • Terminator: Genisys (2015): 30 Jahre nach dem Tag der Abrechnung schickt John Connor einen Freund in die Vergangenheit, um seine Mutter und die Welt zu retten. Schwarzenegger schlüpft wieder in seine ikonische Rolle. 
  • The Expendables 3: A Man's Job (2014): Mit neuem Kampftalent müssen sich die Expendables – eine Elite-Truppe gealterter Söldner (u.a. Sylvester Stallone, Jason Statham, Wesley Snipes und Dolph Lundgren) – gegen den Waffenhändler Conrad Stonebanks verteidigen, der das Team um jeden Preis vernichten will. 
  • The Game Changers (2018): Ein UFC-Kämpfer begibt sich in dieser Doku auf die Suche nach der idealen Ernährung für Gesundheit und Höchstleistung. Regisseur ist der Oscar-Gewinner Louie Psihoyos. Produzenten sind Jackie Chan, Arnold Schwarzenegger und James Cameron.

Das wissen nur echte Fans

„I’ll be back!“ aus Terminator ist zu Arnold Schwarzeneggers Catchphrase geworden. Ursprünglich wollte Schwarzenegger den Satz aber nicht sagen – das „I’ll“ störte ihn. Aus zwei Gründen: Mit seinem österreichischen Akzent fiel es ihm schwer, das „I’ll“ auszusprechen. Und er war der Meinung, dass ein Cyborg wie der Terminator nicht in Kontraktionen sprechen würde. Schwarzenegger warb darum für „I will be back!“ Regisseur James Cameron ließ sich aber nicht überzeugen.

Netflixwoche Redaktion

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